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*Thema Notizen im Wintersemester 2020/2021, (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
# 1. Notiztechniken
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## 1.1 Fragen zur Themeneinführung
Als einführende Fragen wurden folgende Fragen im Plenum gestellt:
:::info
* Fertigen Sie Notizen an?
* Wofür fertigen Sie Notizen an (Kontext)?
* bspw.: Alltag, Studium, Beruf, Sonstiges, etc.?
* Was für Arten von Notizen fertigen Sie an?
* bspw. Lektüre, Ideen, Zitate, spezifische Texte, etc.?
* Wie fertigen Sie Notizen an?
* bspw. handschriftlich, digital, Apps, etc.?
* Warum fertigen Sie Notizen an
* Thema besser durchdringen, Gewohnheit, Sicherheit, etc.?
:::
**Die Ergebnisse:**
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*88% fertigen in der Regel Notizen an.*
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*Der Großteil von Ihnen fertigt Notizen im Rahmen des Studiums an.*
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*Bei der Art der Notizenerstellung sind vor allem handschriftliche und eine Mischung aus handschriftlichen und digitalen Notizen im Gebrauch.*
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*Grund für die Anfertigung von Notizen sind vor allem das bessere Durchdringen von Themen und der Gewinn von Sicherheit.*
Der Anlass für Notizen kann (auch je nach Lerngewohnheit) ganz unterschiedlich sein. Grundsätzlich sollen Notizen zum merken von Sachverhalten dienen. Sie können auch aktives lesen und zuhören stärken, eine Reflexion anstoßen und eigene Lernprozesse unterstützen. Die Herstellung von Verbindungen zwischen Konzepten wird begünstigt.
Wichtig ist: Notizen sollten für Sie auch ohne vorliegende Publikation noch verständlich sein. Das heißt u.a. auch: Bei Zitaten aus Veröffentlichungen sollten immer formale Informationen wie Seitenzahlen und Quellen festgehalten werden.
## 1.2 Warum sind Notizen wichtig?
* besseres Verständnis für Themen und Konzepte,
* Nachdenken über das was man liest bzw. schreibt,
* es wird aktiv(er) zugehört,
* unterstützt Verbindungen zwischen Themen,
* weniger Stress in Prüfungs- bzw. Abschlussphasen.
![](https://i.imgur.com/Ryjbg0E.jpg)
*Themen und Konzepte dank Notizen besser verstehen (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
Ihr individuelles Vorgehen beim notieren lässt sich durch das Bewusstsein für unterschiedliche Notizmethoden (und wie Sie selbst mit diesen "klarkommen") stärken.
## 1.3 Notiztechniken
Zur Erstellung von Notizen können zahlreiche Techniken genutzt werden. Einige dieser Ansätze werden im Folgenden vorgestellt.
### 1.3.1 Sentence-Methode
Dieser Ansatz erfolgt oftmals ganz natürlich. Es handelt sich um ungeordnete schriftliche Aufzeichnungen, die sowohl in ganzen Sätzen als auch stichwortartig erfolgen. Mitunter werden diese um kleinere visuelle Elemente ergänzt.
**Vorteil:**
* leicht zu lernen,
* keine formale Organisation,
* Keine Unterscheidung zwischen Haupt- und Unterpunkten.
**Vorgehen:**
* Wichtige Informationen aus Texten oder in Veranstaltungen werden notiert,
* jede neue Information wird in einem separaten Satz festgehalten,
* Über Überschriften können die notierten Aussagen im Nachgang organisiert werden.
### 1.3.2 Outline-Methode
Die Outline-Methode ist ein etabliertes, einfach zu nutzendes Konzept, dass sich vor allem für Notizen in Seminarveranstaltungen eignet. Die Struktur ist im Gegensatz zur Sentence-Methode klarer und übersichtlicher. Kernaussagen werden hervorgehoben und in einer logischen Reihenfolge mit weiteren Unterpunkten ergänzt. Ein Vorteil dieser Anordnung ist, dass diese Struktur auch direkt die Verbindung zwischen Haupt- und Unterpunkten visuell hervorhebt. So lassen sich gesuchte Informationen schnell wiederfinden. Die Voraussetzung für eine einfache Anwendung ist allerdings, dass der zu lesende Text oder die Veranstaltung klar strukturiert ist. Andernfalls muss mehr Aufwand in die Ordnung investiert werden, da die Notizen sonst formal strukturiert aber inhaltlich durcheinander geraten.
Zur Kenntlichmachung bzw. als visuelle Strukturhilfen werden in der Regel verwendet:
* Bullet Points;
* Nummerierung;
* Symbole wie Pfeile oder andere Ordnungsformen (die u.a. ebenfalls in gängigen Schreibanwendungen zu finden sind).
**Vorgehen:**
* Kernaussagen oder Hauptthemen werden auf der linken Seite notiert,
* Unterpunkte und ergänzende Informationen werden eingerückt unter den Hauptpunkt aufgeführt;
* Über eine weitere Einrückung werden zusätzliche Ergänzungen und Informationen untergebracht.
Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens ist, dass nicht viel Zeit in Überlegungen zum Aufbau der Notizen aufgebracht werden muss und Inhalte dennoch strukturiert und Informationen besser auffindbar festgehalten werden:
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*Outline-Methode (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
### 1.3.3 Charting-Methode
Bei der Charting-Methode handelt es sich um einen tabellarischen Ansatz. Die Spalten stellen jeweils das Hauptthema dar, das beispielsweise Bestandteil einer Vorlesung oder eines Textes ist. Der Vorbereitungsaufwand ist im Vergleich zur Outline- oder Sentence-Methode höher, da im Vorfeld der Text oder die zu besprechenden Inhalte bekannt sein sollten. Sollte dies nicht der Fall sein, kann nur eine ungezielte Vorkategorisierung durchgeführt werden. Die Folge kann sein, dass der unmittelbare Notizenprozess ins Stocken gerät, da immer wieder Kategorienanpassungen erforderlich sein können. Doch auch diese Vorgehensweise ist umsetzbar.
Generell eignet sich diese Methode vor allem gut für die Organisation von Fakten.
**Vorgehen:**
* Wenn eine passende Information erwähnt wird, wird diese in die entsprechende Kategorie eingetragen.
* Wenn das nächste Thema begonnen wird, so wird eine neue Spalte angelegt, in der die entsprechenden Informationen untergebracht werden.
Die Charting-Methode kann im Rahmen von Lehrveranstaltungen bspw. genutzt werden, um Informationen den jeweils dazugehörigen Themenkomplexen zuzuordnen:
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*Charting-Methode nach Thema (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
Die Charting-Methode kann u.a. auch verwendet werden, um vorbereitend konkrete Kategorien zu bestimmten Inhalten anzulegen (u.a. Pro- und Contra oder W-Fragen):
![](https://i.imgur.com/N9hKTW9.jpg)*Alternativer Ansatz der Charting-Methode (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
### 1.3.4 Cornell-Methode
Die Cornell-Methode wurde in den 1950er Jahren von Walter Pauk ([Cornell-University](https://www.cornell.edu/)) entworfen. Dabei handelt es sich um einen umfassenden und - abseits der formalen vier Kategorien - sehr flexiblen Notizen-Ansatz. Dieser eignet sich sowohl für Texte, AV-Medien, Seminare als auch Meetings oder Konferenzen.
**Vorgehen:**
Das (digitale) Blatt wird zunächst in vier Abschnitte geteilt:
* **Kopfbereich (Basisinformationen):**
Hier werden der Titel der Publikation und die dazugehörigen Autor_Innen des Textes oder Verantwortliche eines Seminars notiert. Nützlich ist dies vor allem, um den Überblick innerhalb der eigenen Notizen zu behalten.
* **rechter Abschnitt (Notizen):**
Während des Lesens (oder während des Seminarbesuches) werden auschließlich im rechten, großen Abschnitt Notizen angelegt. Bei einem größeren Themenwechsel empfiehlt sich der Beginn einer neuen Seite. Dies ist langfristig auch hilfreich, um Informationen gedanklich zu ordnen und später gezielt einzelne Abschnitte zu lernen (auch für die Bildung von Arbeitspaketen bzw. Meilensteinen). Unklarheiten sollten bereits direkt in der rechten Spalte erfasst werden. Wichtig ist auch, dass die eigenen Notizen zeitnah überarbeitet bzw. reflektiert werden.
* **linker Abschnitt (Extraktion aus Notizen):**
In der weiteren Nachbereitung der Inhalte werden die wichtigsten Ideen, Begrifflichkeiten und Informationen aus dem Haupttext in die linke Spalte in kurze, präzise Formulierungen übertragen. Auch für (weiterführende) Fragen ist in der linken Spalte Platz. Diese können z.B. dazu beitragen, dass ein Thema weiter vertieft wird. Der linke Abschnitt ergänzt also den rechten Abschnitt und stärkt Übersicht sowie Verständnis der Inhalte.
* **Fußbereich (Zusammenfassung):**
Im unteren Bereich der Seite werden die wichtigsten Informationen der Notiz in eigenen Worten zusammengefasst. So wird das eigene Verständnis zum Thema überprüft. Leitfrage dabei kann immer sein:
>"Wie würde ich die Inhalte Freunden, Bekannten oder Kommilitonen erklären?"
![](https://i.imgur.com/0EQrx8f.jpg)
*Skizzierung des Cornell-Ansatzes (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
Die Systematik ist die große Stärke des Cornell-Ansatzes. Innerhalb der einzelnen Abschnitte kann dabei ganz individuell vorgegangen werden. So lassen sich beispielsweise auch Visualisierungen an verschiedenen Stellen gut unterbringen.
Ein Nachteil – wenn man denn so will – ist die Notwendigkeit, sich mit den eigenen Notizen im nachhinein nochmals auseinanderzusetzen. Dieser Prozess benötigt ein wenig Übung, bevor sich Routine einstellt. Zudem sind individuelle Notizen (generell) oftmals nicht ohne weiteres für Dritte geeignet. Die Stärke der Cornell-Methode - aktive Auseinandersetzung mit Inhalten und Reflexion des eigenen Lernprozesses - sollte den (zunächst) zeitlichen Mehraufwand aber vernachlässigbar erscheinen lassen.
:::info
**Potentielles Szenario zum ausprobieren**
Die Cornell-Methode ist ein Ansatz, der bei Präsenzterminen gut gemeinsam ausprobiert werden kann. Aufgabe kann beispielsweise sein, dass ein Frontal-Input mit dieser Methode von den Studierenden festgehalten wird. Alternativ kann ein Text oder Video Gegenstand für das gemeinsame ausprobieren sein. Im Anschluss an diesen Schritt findet ein Austausch in Murmelgruppen statt. Dabei können Erfahrungen zur Methode thematisiert und Inhalte verglichen werden:
* Welche Fragen oder Kernaussagen wurden notiert?
* Lassen sich weitere Fragen bzw. Annahmen ableiten, mit denen ggf. auch weitergearbeitet werden kann?
* Welche Herausforderungen wurden beim befolgen der Cornell-Struktur wahrgenommen?
Im Grunde kann auf Basis der Notizen die Entwicklung einer Fragestellung für eine Hausarbeit, eine Vortrags- oder eine Posteridee angegangen werden. Gerade das reflektieren und überarbeiten von Notizen - und die Vorteile, die sich dabei ergeben - sollten real ausprobiert und nicht nur theoretisch angesprochen werden.
:::
### 1.3.5 Split-Page-Methode
Bei der Splitpage-Methode wird - wie der Name bereits andeutet - die Seite mit Hilfe einer vertikalen Linie in zwei Teile geteilt. Für die rechte Spalte werden circa zwei Drittel der Seite verwendet.
**Vorgehen:**
* In der größeren rechten Spalte werden Notizen zu Texten, Vorlesungen oder anderen Medien notiert;
* Die linke Spalte wird zur Nachbereitung - bspw. eines Seminars - genutzt;
* In der linken Spalte können Sie Schlüsselbegriffe, eigene Fragen, Ideen und weitere Hinweise unterbringen, die sich auf die Notizen der anderen Spalte beziehen;
* So lassen sich gesuchte Informationen schneller wiederfinden;
* Beim durcharbeiten ganzer Textbücher können bspw. auch Informationen wie Kapitelangaben in der linken Spalte erfolgen.
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*Split-Page-Methode (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
Die Methode kann jedoch auch anders genutzt werden. Auf der linken Seite werden dazu zunächst Kernideen, Fragen, wichtige Daten und Fakten erfasst. Auf der (größeren) rechten Seite werden die notierten Informationen im Nachgang durch detailliertere Texte, ergänzende Informationen und ggf. Antworten auf Fragen festgehalten.
Generell ist die Split-Page-Methode durch weniger "Kategorien" formal nicht so "starr" wie der Cornell-Ansatz. Dies kann zu mehr Freiheit bei der Erstellung von Notizen führen, Eine Folge kann jedoch auch weniger (geleitete) Reflexion sein.
### 1.3.6 Weitere Notizansätze
Neben den hier vorgestellten Methoden gibt es noch zahlreiche weitere Notiz-Ansätze:
* **Boxing Method/ Kastenansatz:**
* spezielle Methode, die vor allem in Notizenapps auf Tablets Verwendung findet;
* Informationen werden gruppiert und bspw. mit unterschiedlichen farblichen Rahmen kategorisiert;
* Die einzelnen Themen (und auch Inhalte einzelner Boxen) können durch die Flexibilität digitaler Aufzeichnungen miteinander visuell neu angeordnet und in Verbindung gesetzt werden.
* **Mindmaps:**
* auch Mindmaps können als Notizmethode genutzt werden;
* international fällt dabei im Zusammenhang mit Notizen öfters der Begriff "mapping method";
* **Folien- bzw. Slide-Methode:**
* bereitgestellte Folien werden direkt mit Notizen versehen;
* Hier wird mitunter von der "lazy woman or man method" gesprochen;
* Vorteil: Im Grunde ist hier die Struktur vorgegeben, und Sie ergänzen Informationen zum "richtigen" Zeitpunkt um Notizen (Soundcloud-Prinzip: Anmerkung an den Stellen die uns individuell geeignet für eigene Anmerkungen erscheinen);
* Schreibarbeit wird reduziert, am Ende erhält man eine Art Notizen-Timeline;
* **Note Taking Journal:**
* Visueller Ansatz, in dem ganz frei das beste aus allen Methoden in Tagebuchform miteinander vermengt wird;
* kreatives ausleben möglich, da frei kombiniert wird, was für die jeweilige Situation gerade passt;
* Herausforderung: auf die Schnelle lassen sich hier meist keine Notizen anfertigen, eher für die Nachbearbeitung von Rohnotizen gedacht.
* **Audioaufnahme und Transkription:**
* Gedanken und Informationen werden zunächst ausgesprochen und später transkribiert;
* in den transkribierten Texten werden u.a. weitere Ideen, Fragen, Verbindungen untergebracht.
## 1.4 Grundsätzliche Empfehlungen und (subjektive) Erfahrungen
Auf eigenen Erfahrungen basieren folgende Erkenntnisse und Empfehlungen.
* der Text sollte zunächst ohne Textmarker gelesen werden;
* effektives highlighten funktioniert meist nur, nachdem Texte einmal gelesen wurden;
* Wir wissen sonst nicht, welche Informationen sonst wirklich relevant sind;
* Dies kann ein Stück weit dazu führen, dass wir ein wenig "im Dunkeln stochern";
* Daraus folgt, dass wir...
* a) ...nahezu alles oder zumindest zu viele Informationen hervorheben;
* b) ...somit viele wenig relevante Informationen anstreichen, was später zu Irritation führt (bunte Zettel, bei denen sich die Frage stellt: wofür brauche ich die ganzen Informationen?).
![](https://writemd.rz.tuhh.de/uploads/upload_c5ff3281913d43dd6bb55c8c3624672e.png) *Nicht planvolles "Anmalen" von Texten hilft wenig bei der gezielten Auseinandersetzung mit Inhalten - es führt eher zu Informationsüberfluss (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
Texte sollten im ersten Durchgang also zunächst "nur" aufmerksam gelesen und beim zweiten Durchgang mit dem entsprechenden Vorwissen mit Textmarkern angereichert werden;
* Machen Sie sich auch bewusst: Markierungen sind kein einfacher Weg, um eigene Notizen komplett zu ersetzen;
* Eigene Notizen helfen beim verarbeiten und verstehen;
* Sie setzen sich aktiv mit Inhalten auseinander;
* Markierungen reichern unseren eigenen Lernprozess an:
* Wir heben wichtige Stellen aus unterschiedlichen Gründen hervor
* bspw. Schlüsselkonzepte oder Kernaussagen, die wir weiter bearbeiten
* Zur effizienten, visuellen Erinnerung an Konzepte in Texten können Farben beitragen.
Wir markieren aus unterschiedlichsten Gründen, bspw.:
* weil wir etwas zitieren wollen;
* weil wir etwas weiter ergründen wollen;
* weil wir Gegenpositionen zu (eigenen) Ansichten feststellen;
* weil uns etwas unklar ist,
* weil es sich um eine wichtige Information handelt.
Daher empfiehlt es sich auch mehr als einen Textmarker für unterschiedliche Codierungen zu nutzen. So kann ein eigenes System aufgesetzt werden, dass bspw. wie folgt aussehen kann:
:::success
* Grün= wichtig, finde ich interessant;
:::
:::warning
* Gelb=unklar, muss ich mir nochmal genauer angucken;
:::
:::danger
* Rot= Gegenmeinung.
:::
Das Vorgehen kann völlig individuell gestaltet werden, es sollte nur konsistent über alle Dokumente so gehandhabt werden, wie man es selbst anfangs geplant hat.
![](https://i.imgur.com/armCPWh.jpg)
*Markierungen können auf unterschiedlichen Wegen individuell gestaltet werden (Florian Hagen, [CC BY 4.0](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)).*
# 2. Zusammenfassung
Nozizen sind hilfreich, um Informationen besser zu verinnerlichen und Texte effizient durch aktive Auseinandersetzung zu durchdringen. Sie können beim aktiven zuhören in Veranstaltungen unterstützen. Sie bringen Notierende zum nachdenken über das, was in eigenen Worten formuliert wird. Sie begünstigen das Herstellen von Verbindungen unterschiedlicher Themenkomplexe und dienen im Idealfall auch als sehr gutes Vorbereitungsmaterial für Prüfungen.
Hinsichtlich der vorgestellten Methoden ist vor allem wichtig, dass Sie die - für Sie interessant bzw. individuell effizient erscheinenden - Methoden ausprobieren und ggf. auf Ihre eigenen Bedürfnisse hin anpassen. Es ist keine strikte Orientierung an den Beschreibungen der Methoden erforderlich, da Sie selbst am besten Wissen, welche Schritte Ihren eigenen Lernprozess begünstigen. So lässt sich ein ganz individuelles System auf Basis etablierter Prinzipien aufbauen.
**Aufgabenstellung Gruppenarbeit**
Die Aufgabenstellung der Gruppenarbeit ist [hier](https://writemd.rz.tuhh.de/Jv-LPan4QGuAlhWVKZoU8A?both) einsehbar.
:::info
**Lesetipp:**:bookmark:
Auf unserem Blog [tub.torials](https://www.tub.tuhh.de/tubtorials/) läuft aktuell die Beitragsreihe #Notizschreibwochen2020. Fachkolleg:innen aus unterschiedlichen Bereichen geben hier Einblicke in individuelle Erfahrungen mit Notizansätzen und die Entwicklung eigener Systeme.
* *Die unten abgebildeten Beiträge können über diesen [Link](https://www.tub.tuhh.de/tubtorials/) eingesehen werden.*
* *In diesem [Sammelbeitrag](https://www.tub.tuhh.de/tubtorials/2020/11/23/notizschreibwochen2020-bei-tub-torials-gastbeitraege-zum-thema-notizen/) werden die Beiträge nach und nach eingepflegt.*
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![](https://i.imgur.com/3qoRmsW.jpg)
![](https://i.imgur.com/TVbRAXl.jpg)
*Montags und freitags erscheinen bis zu den Weihnachtsfeiertagen Beiträge rund um das Thema "Notizen".*
###### tags: `Seminar2020/2021`