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# HERBST
1
Jetzt zieh Dir das doch mal rein, wie unglaublich krass das ist!
Wir verabreden uns am Vortag: Damit wir einen schönen Sonntag haben in Potsdam (mit langer Fahrt), essen wir Punkt 12:00 und fahren dann direkt los. Sonst lohnt es sich nicht. Mit Nachdruck frage ich Dich, ob Du Dich daran hältst. Und Essen machst. Du sagst ja.
Wir wachen auf, es ist Zeitumstellung, ich geb noch ne halbe Stunde an Zeit oben drauf: Gut, dann fahren wir 11:30 los. Dann sind wir zwar schon ne halbe Stunde später, weniger Licht, eigentlich doof, aber ok. Ich kommuniziere das mit Nachdruck. Setze es so klar es geht. Bist Du zustimmst.
Dann erklärst Du kurz vor 11:30, dass Du es mit dem Essen nicht rechtzeitig schaffst und überhaupt willst Du danach noch Duschen und sonst etwas machen. Die Zeit, die Du am Morgen hattest von Dir, hast Du dafür nicht genutzt. Jetzt willst Du meine Zeit dafür verwenden. Und die gemeinsame Zeit in die Tonne kicken.
Ich weise Dich darauf hin, dass das nicht der Deal war und ich damit unzufrieden bin. Und dann? Was kommt dann?
Du streitest ab. Du hast nichts falsch gemacht! Wirst sofort aggressiv. Ziehst Dir hahnebüchenste Ausreden aus dem Kopf, Lügen über Lügen, eskalierst und eskalierst. Anstatt einfach zuzugeben, dass Du Scheiße gebaut hast. Dass Du die Verabredung verletzt hast. Und dass Du Dich entschuldigst.
Du gehst sogar soweit zu sagen, dass Du ja nicht wusstest, dass man es zugibt wenn man Scheiße gebaut hat. Ja! Das sagst Du! Und eskalierst mit diesem Argument noch weiter! Ja. Du sagst lieber, dass Du unglaublich dumm bist und dass Bananen nicht krumm sind, als zuzugeben, dass Du Scheiße gebaut hast. Und jazzt den Konflikt ins Unendliche hoch. Aggressiv. Mit unfassbar beleidigenden Ausreden. Einfach immer weiter weiter. Auf Kosten aller!
Du verletzt hier alle – körperlich – denn das ist wie körperlicher Schmerz! Hirne spüren das wie Schmerz. Schau wie Dein Kind leidet. Wie außer sich Fritz war. Schau wie ich leide. Hauptsache Du musst nicht zugeben, dass Du Scheiße gebaut hast, wenn Du so super offensichtlich Scheiße gebaut hast. Hauptsache Du kannst Dir erzählen, dass mit Dir alles schnafte ist. “ICH ICH ICH ICH ICH. Lass die anderen leiden.”
Das ist so unfassbar krass!
Ich hasse Dich dafür! Sooo sehr!
Du bist so gestört. Und unpartnerschaftlich. Und egoistisch. Und böse.
Und schlägst hier alles kaputt. Immer wieder drauf. Lernst nix!
–
So machen wir das jetzt. Immer wenn Du wieder so eine Scheiße abziehst, geht die nächste Einkaufsrechnung komplett auf Dich. Dann zahlst Du hier irgendeine 30 – 40 EUR Rechnung schön allein.
Oder ne, noch besser. Jedes Mal wenn Du Dein bescheuertes Doubling-Down machst, offensichtliche Fehler nicht eingestehst, sondern lieber schmerzhafte Konflikte für alle hochjazzt, um das nicht einzusehen, dann schick ich Dir ne SMS mit 30 EUR. Das kostet Dich ab jetzt jedes Mal 30 EUR.
Vielleicht lernst Du ja dann!
“Öh! Dann werde ich ja arm.” Ja. Genau! Wenigstens hab ich dann was davon. Schmerzenzgeld. Du quälst mich hier lang genug. Jetzt zahlst Du auch mal. Der Rest hat Dir nie so weh getan, dass bei Dir mal was passiert wäre. Deine innerliche 12jährige hat alles Lernen immer blockiert. (Wie alt warst Du, als der Krieg Deiner Eltern endlich zu Trennung geführt hat? War es tatsächlich 12? Auf dem Niveau bist Du entwicklungstechnisch stehengeblieben. Verbohrter Kriegsschauplatz statt partnerschaftlicher ehrlicher respektvoller Umgang. Nix lernen. Nix zugeben. Nix einsehen. Lieber schießen. Schwerz verteilen, so heftig es geht, koste es was es wolle!)
Nix hat hier je zu Lernfortschritt geführt.
Vielleicht ja mein Schmerzenzgeld.
Und NEIN! Dagegen gibt es keinen Einspruch!
–
So eine Scheiße erleben wir hier pro Woche mindestens einmal. Und dann hast Du die Courage, irritiert zu sein, dass ich nicht sage, “ich hab Dich lieb”. Wie unfassbar krass respektlos das ist! Wie dumm! Wie Scheiß-egal Dir meine Gefühle sind. Wie wenig Du all das, wass ich Dir hier geschrieben hab in den letzten Monaten, überhaupt an Dich rangelassen hast. Wie wenig Du wirklich darüber nachgedacht hast. Zu verstehen, was hier das Problem ist. Und wie unfassbar angegriffen ich bin. Und immer wieder immer wieder von Dir werde.
Du bist so böse! Und so dumm.
–
Lies das doch alles, was ich Dir geschickt hab. Mindestens jede Woche einmal. Nach jeder Eskalation. All die Geschichten. Da stehst Du überall. Dein krasses Fehlverhalten. Reflektier das doch. Warum machst Du das nicht. WARUM MACHST DU DAS EINFACH NICHT?
Weil wir Dir Scheiß-egal sind.
–
Was mich so stört ist, dass man mit Dir nix vernünftig besprechen kann. Weil ruhige besonnene planende Gespräche mit Dir nicht möglich sind. Weil Dir der Respekt, die Empathie und die Selbstkontrolle, die man dafür braucht, einfach fehlen. Du wirst in solchen Gesprächen meist schnell aggressiv und irrational.
Und so oft kommen von mir die richtigen Impulse. Die Ideen und Erkenntnisse, die uns wirklich voranbringen. Aber entweder muss ich sie laut durchkämpfen, völlig unnötigerweise durch einen aggressiven Sumpf durchbringen. Oder sie kommen gar nicht an die Oberfläche, weil Du mich schon unterwegs so krass geärgert und angegriffen hast, dass es nicht mal dazu kommt, dass ich sie überhaupt vorbringen kann. Du führst uns hier ins Verderben.
Wie ist denn das Gespräch über die Brille von Fritz geendet? Ohne Ergebnis. Du musstest die Werkstatt verlassen – ich hab Dich rausgeschmissen, weil Du mich einfach mehrfach wegen irgendwelchem Quatsch angegriffen und persönlich beleidigt hast – als Unterbrechnung während ich geredet habe – während ich gerade versucht habe, einen Gedanken vorzutragen, der zur Lösung beigetragen hätte. Der Gedanke kam aber nie ans Licht. Vernunft wurde durch Deine Aggression erstickt.
Wie ist denn das Gespräch über die Elterngeldrechnung geendet (bei dem ich Recht hatte, wie sich später rausstellte). Damit dass wir den Sonntag getrennt verleben mussten! Weil Du lieber anstatt durch ein Gedankenexperiment zu gehen, unterbrochen hast, angegriffen hast, aggressiv gekämpft hast wegen irgendwelchem Quatsch. Nicht in der Lage warst vernünftig partnerschaftlich mal einen Gedankengang konstruktiv mitzugehen.
Und NEIN! Das waren keine Ausnahmen! Das sind nur zwei Beispiele für ein Muster.
DAS IST SO ERMÜDEND!
DAS IST SO SCHEIßE!
DAS IST SO FRUSTRIEREND!
Du machst uns hier dumm. Und trägst wenig bei. Und zerstörst. Und ziehst Energie ab. Und Lebensfreude.
–
Was Du für eine unglaublich egoistische Arschfotze bist, sieht man ja schon da ran, wie unglaublich aufwändig es war und wie viel Aggression Du dafür erst entzündet sehen musstest, bist Du akzeptiert hast (akzeptiert wohlgemerkt! nicht eingesehen), dass Du, wenn Du früh aufstehen musst, nicht Deinen Wecker-Tanz aufführen kannst, der alle anderen mit aus dem Schlaf reißt. Weil Du früh aufstehen musst, müssen alle anderen das natürlich auch. Jeder normale Mensch würde das sofort einsehen, niemand käme im Ansatz auf die Idee, dass man alle anderen mit aufwecken darf. Das ist so himmelsschreiend absurd! Du hast das nicht eingesehen. “Wie ich soll dann direkt aufstehen? Aus Rücksicht?! Was?” Das ist so unglaublich!
Und weil Du nunmal in solchen Situationen immer lügst und Dir wie eine 12-jährige die dümmsten Ausreden aus dem Arsch ziehst, deswegen glaubt Dir das auch keiner, wenn Du sagst, Du hättest mal nur einen Wecker gehabt! Niemand! Niemand. Kann. Das. Glauben. Das wäre absolut irrational. Alle Zeichen sprechen dagegen. Weil Du immer lügst! “Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...”
Da siehst Du einmal mehr, warum man das macht. Weil es Vertrauen in einer Beziehung absolut unmöglich macht!
Und jetzt sitz ich hier mit 4 Stunden Schlaf vor nem anstrengenden Tag.
Du bist so Scheiße!
# SOMMER
1 -> SENT
So ein Opfer! Feinde.
Das erklärt, wieso Du beim Zimmerumräumen neulich nicht mal in den Raum getreten bist und die neue veränderte Situation angesehen hast, bevor Du eine aggressive Pose einnimmst, einen aggressiven Tonfall aufsetzt und ein aggressives Statement machst, wie das in dem Zimmer jetzt zu sein hat. Jeah!Das ist eine Konflikt-situation. Los geht’s! Direkt rein. Punch! Punch! Punch! Andere Leute würden erstmal in den Raum gehen, sich alles ansehen, auf sich wirken lassen, sich eine Meinung bilden und die dann vorsichtig in eine lösungsorientierte Diskussion einbringen. Andere würden es partnerschaftlich lösen wollen – denn es muss ja eh beiden gefallen – und erstmal die Situation ansehen und dann den Partner fragen, wie er es sieht und friedlich ein gemeinsames Bild entwickeln. Aber nein! Nein! Diese Optionen kommen Dir nicht mal in den Sinn. Sie sind sooo weit weg von Dir. Direkt loskloppen! Das ist Deine. Scheiß egal. Hab zwar nix gesehen, aber dreschen kann ich. Wir sind ja hier im Krieg. Da steht mein Feind. Zimmerumräumen ist ein Schlachtfeld. Aggression ist auf jeden Fall angebracht. Feuer frei! Ist doch das natürlichste auf der Welt.
2 SENT
Der Grund, warum unser Zusammensein überhaupt so lange bestehen konnte, ist, dass ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dass jemand so an Partnerschaft rangeht. Diese Gespräche, die wir jetzt seit fast 10 Jahren führen, drehen sich immer um Deine Ausbrüche, Deine Gewalttaten. Von Anfang an. Früher dachte ich immer, Du bist da einfach unempatisch und blöd, Dir fehlt der soziale Grips und Du merkst nicht, dass Du die ganze Zeit um Dich schlägst und angreifst, Angriff nach Angriff nach Angriff. Jetzt hab ich das verstanden. Für Dich ist das einfach normal. So geht normal. Und so war unsere Normalität. Ich hab mit einem Feind gelebt. Klar greift der ständig an. Du hast mit einem Feind gelebt. Klar greif ich den ständig an. Jetzt hab ich das aber verstanden. Endlich. Hat ja lang genug gedauert. Aber ich mach da nicht mit. Den Deppenzirkus kannst Du mit wem anders leben.
Erinnerst Du Dich an Michis Deppenzirkel? Michi labert Scheiße. Sagt z.B. das Gegenteil von dem, was sie meint, aber sieht dann nicht ein, dass sie was falsch gemacht hat und schwenkt in die Partnerschaft ein? Wo man immer erst die Gewalt eskalieren lassen muss, bis Du zugibst, dass Du grün gesagt hast, aber rot gemeint hast und dass ich dann natürlich nicht verstehen kann, was Du meinst. Das ist Krieg! Das ist Feindschaft. Der Modus gemeinsam auf ein Problem zuzugehen und es partnerschaftlich zu lösen, der steht Dir nicht zur Verfügung. Du musst da sofort in den Kampf einsteigen. Ist ja Krieg! Da ist mein Feind. Der liegt auf jeden Fall falsch. Ich muss gar nicht hören, was er sagt. Dreschen! Losdreschen!!!! Michis Deppenzirkel.
3 SENT
Ich kenn ja jetzt Deinen Vater. Und wie der so drauf ist. Und auch ein bisschen russisch/ukranische Kultur – und wie die da so drauf sind. Und dann kann ich mir einfach prima vorstellen, wie die beiden da vor Deiner Nase die ganze Zeit in einem Stichelkrieg miteinander waren. Das das hast Du halt gesehen. Und genau so machst Du es jetzt auch. Stichelnd durch die Gegend laufen. Einfach so, zu jeder Zeit. Vorher hab ich das auch als “mit Kacke” um dich spritzen bezeichnet. Ja, wie leben in einer Welt aus Scheiße, weil Du überall Scheiße versprühst.
Feindschaft.
Das erklärt auch, warum Du jeden kleinen Konflikt erst in eine Großschlacht eskalieren lässt, anstatt wie normale Menschen schnell ein paar Schritte zurückzuweichen und den Konsens mit dem minimalsten Konflikt zu suchen. Nein. Es geht schnurstracks auf Vollaskalation zu! Kopf zumachen und losdreschen. Egal wie sinnlos die “Argumente” sind. Feindschaft ist unser Spiel. Das spielen wir jetzt. Dann machen wir alles richtig.
4 SENT
Stück für Stück hast Du mich in Deinen Krieg reingezogen. Ich konnte das die ersten Jahre gar nicht greifen. Weil ich durch den stabilen Haushalt meiner Eltern so viel Urvertrauen in die Welt mitbekommen habe, dass ich mir das gar nicht vorstellen konnte, dass jemand an Partnerschaft wie an Feindschaft rangeht. Deine Eskalationen waren immer nur Ausrutscher. Merkwürdig aber naja. Aber Stück für Stück über 9 Jahre hinweg hast Du mich erzogen. Die ersten Jahre hab ich versucht ruhig zu reagieren. Erfolglos. Die Gewalt blieb und kam immer weiter. Dann hab ich immer neues probiert, vergebens. Wurde irgendwann selbst laut. Und lauter. Und lauter. Und aggressiver. In Tonfall und Wortwahl. Zum Schluss selber unfassbar gewaltvoll (“Fotze”, “Fresse”, “Arschfotze” - unglaublich mich sowas sagen zu hören, mich in so einem Zustand zu sehen). Stück für Stück hast Du mich in Deine Welt aus Gewalt reingezogen. Mich zum Feind erzogen. Ich bin jetzt wer anders als ich es vorher war. Jetzt bin ich soweit, dass ich mich bei Gewaltphantasien Dir gegenüber ertappe! So weit rein. Und jetzt hab ich verstanden, was hier los ist. Krieg. Feindschaft. Ne. Aber einfach ne. Nicht mit mir. Wie bescheuert ist das denn!
Gewalt! Bis ich hier auf dem Balkon absichtlich Blumentöpfe zerschlage. Und hier Blut an der Werkstatttür ist.
5 SENT
So bist Du ja auch mit Fritz. Wie oft bin ich rausgekommen, weil ihr im Krieg miteinander seid. Weil Du einfach, wenn er mal “nein” sagt, sofort in den Konflikt einsteigst. Und dann jazzt ihr euch da hoch. Und er ist da nicht rauszuholen. Er lernt Feinschaft von Dir und auf jeden Fall auf seinen Standpunkt beharren. Bei mir gibt es so eine Situation fast nie. Wir sind einfach im Flow miteinander. Finden den Konsens. Du steigst mega-bescheuert einfach in Kriege mit ihm ein.
Ich dachte eine Weile, Dir fehlt die Empathie, Du siehst nicht, was er wirklich gerade will und wie man jetzt hier smooth um die nächste Kurve kommt. Aber ich weiß nicht, ob Dir die fehlt, Du bist auch einfacht nicht daran interessiert. Beziehung ist ja Kriegsgebiet und wenn einer zuhaut, haut man sofort zurück.
Fritz sagt mal “nein” und Du haust sofort zurück. Anstatt zu hören, was er sagt. Weißt Du noch, wie Fritz mal zu mir gesagt hat. “Mama macht immer so (haut aggressiv mit der Hand in der Luft auf einen unsichtbaren Menschen ein”.
6.
Ich hab ja über die Jahre immer mal Dokumente anfgefangen, wo ich dokumentiert habe, was Du hier immer so abziehst. Ich hab die in der Regel wiedder gelöscht oder entsorgt. Weil man soll ja keine Feindschaft pflegen und Munitionslager anlegen. Das wäre super unpartnerschaftlich! Eins hab ich aber vergessen zu löschen, wie ich gestern festgestellt hab. Da steht das alles drin. Ich zitier hier mal aus dem Dokument “Michi dreht durch”. Es stammt vom Dezember 2020.
“All dem Scheiß hier geht ein 3 wöchiger Dauerregen solcher Aktionen voraus. Aber man merkt sich das ja nicht.”
11.12. “M. schießt einfach so im Vorbeigehen eine aggressive Vollattacke zum Thema Impfen ab. Als feindlicher Grabenkampf. (Nachdem wir darüber gesprochen hatten vor weniger als 10 Tagen, wie man das partnerschaftlich angeht - Stichwort 6 Akte)
Sa 12.12
–
M. erklärt immerhin trotzig, es sei doch völlig ok, wenn man akustisch das genaue Gegenteil von dem sagt, was man eigentlich meint und man müsste sich da auch nicht korrigieren.
So 13.12
–
Frühstück. M. beginnt mit “es sind Brötchen für Dich da” und geht dann in eine kleine Welle falscher Infos, Lügen (Ich hab das nicht in den Toaster getan) und blödem Quatsch wie (man kann doch noch was nachtoasten - sie hat aber nichts reingepackt in den Toaster) und fordert dann super aggressiv und laut das Frühstück, dass L sich gemacht hat, für sich.
Do 17.12
–
M. Kommt ins Zimmer, ihrer Tante geht es sehr schlecht. Komplett unpartnerschaftlich erklärt sie, sie müsse ja jetzt Weihnachten dahinfahren. Das ist so. L. weist sie darauf hin, wie umpartnerschaftlich das ist, das ist etwas, worüber man doch mal gemeinsam reden muss. Das entscheidet man doch nicht einfach so über den Kopf von anderen, sondern führt eine Situation herbei, wo man das als Team gemeinsam trägt so eine Entscheidung. M. sagt, sie versteht das, holt Luft und beginnt zu erklären, dass das ja eine Ausnahmesituation sei mit der Tante und darum hat sie sich so verhalten und ich solle mich doch in sie hineinversetzen ... und beweist damit, dass sie überhaupt nicht verstanden hat, wo das Problem ist. Sie fordert für sich ein umpartnerschaftlich zu sein.
7 SENT
Ich konnte all das hier überhaupt nur checken, weil ich erst mit Fritz praktisch 5 Tage alleine war und dann tatsächlich eine Weile alleine. Was dann mit meinem Leben passiert. Alles fühlt sich ganz anders an. Frei, inspirativ, glücklich. Wenn ich nicht unter der Dauerdrohung Deiner Angriffe stehe. Da konnte ich erstmal spüren, wie Scheiße das ist mir Dir hier. Wenn praktisch immer ein Feind in der Wohnung ist, dann kann nicht viel Gutes entstehen. Ich kann fliegen. Mit Fritz. Und allein. Aber wenn Du da bist ist ja Ätzkrieg. Ducken. Bangen. Verärgert sein.
8 SENT
Feindschaft.
Das erklärt auch, weshalb Du, wenn wir uns hinlegen um zu vögeln, im Bett erst noch anfängst zu sticheln und Mikroaggressionen zu verbreiten. Und einfach weitermachst, obwohl ich Dich mehrfach bitte damit aufzuhören, und es soweit treibst, dass ich Dich aus dem Bett kicke. Für Dich ist das Vorspiel. Sticheln ist doch Teil der Partnerschaft. Erst sticheln und angreifen, dann vögeln. Dir hätte das auch nix ausgemacht. Well. Mir schon. Hau bloß ab Votze! “Wer ficken will muss freundlich sein”. Ich bin geistig und sozial gesund. Ich brauch das nicht.
9 SENT
Weißt Du noch, wie ich den Döner auf dem Bahnhof weggeschmissen habe. Den wir uns eigentlich teilen wollten. Aber Du hast Dich dabei so unfassbar aggressiv verhalten, Futterneid und Feindschaft so hochgejazzt. Von jetzt auf gleich. Da kam es aus aller Untiefe heraus. Dass Du das hier als Kriegsgebiet als Feindschaft liest. Das war einfach nicht zum Aushalten. Dein Futterneid und Deine Grundfeindschaft. Darum hab ich den Scheiß-Döner dann weggeschmissen. Im Krieg wird niemand satt! Ich hab den weggeschmissen, damit Du das lernst. Ich wollte den dann auch nicht essen – und Deine Feindschaft essen. Feindschaft essen. Man wie ätzend!
Mir fallen hier täglich viele viele dieser Scheiß-Geschichten ein. Eine Endlose Kette aus Abartigkeiten. Und alles erklärt sich aus Deiner Grundeinstellung mich als Feind zu sehen.
IRONIE