# Automower FAQ In diesem Dokument habe ich einige Erfahrungen mit einem Husqvarna 310 und 450X Automower zusammengetragen. Ich bin ein rein privater Anwender, es gibt keine Kontakte zu Händlern oder Husqvarna. Andere Husqvarna-Besitzer haben sicher weitere und möglicherweise auch abweichende Erfahrungen und Lösungen, ganz sicher auch andere Einsatz-Szenarien und Herangehensweisen. Dieser Text ist nicht fertig und ich freue mich über jede Hilfe, Korrektur und Ergänzung! # Motivation Mein Ziel ist es, den störungsfreien Betrieb meiner Mähroboter zu erreichen. Überspitzt gesagt möchte ich sie im Frühjahr einschalten und im Herbst wieder einsammeln und zwischendurch nur die Messer wechseln und gelegentlich den Timer ans Wetter anpassen. Ich bin ein an Technik sehr interessierter Mensch, aber das ist die Kernidee, die sich durch diese FAQ zieht. Zufälligerweise überschneiden sich diese Ziele oft mit den Problemen, vor denen Einsteiger stehen. Und weil ich außer bei Bekannten gelegentlich zu helfen auch gerne im [Roboter-Forum](https://www.roboter-forum.com/) etwas schreibe, möchte ich hier einige Themen zusammentragen. # Es gibt ein Problem – wie fange ich an? Auch wenn es langweilig klingt: Die Handbücher von Husqvarna sind gut verständlich und exakt. Auch wenn die Mähroboter in vielen Fällen mehr können, als dort beschrieben wird, ist die Überschreitung der darin gemachten Angaben und Grenzen eine häufige Ursache von Problemen. Deshalb lohnt es sich, zuerst im Handbuch nachzulesen und zumindest vorübergehend zum Ausprobieren genau so zu verfahren, wie es dort beschrieben wird. Auch der Abschnitt zur Fehlersuche ganz hinten enthält viele zielführende Hinweise. Oft kommen für ein Problem auch mehrere Ursachen in Frage. Auch deshalb ist die Beachtung des Handbuchs hilfreich: Es macht keinen Sinn, einen Fehler „woanders“ zu suchen oder Einstellungen auszuprobieren, solange dessen Angaben nicht eingehalten werden, denn genau daran könnte es liegen. Anders herum: Hält man die Angaben ein, kann man quasi sicher sein, dass das Problem eine andere Ursache haben muss – das „Ausschlussverfahren“ kann bei der Fehlersuche äußerst effektiv sein! Je nach eigenem Verhältnis zur Technik ist oft der Fachhändler der nächste und beste Ansprechpartner: Der kann vor Ort und im persönlichen Gespräch helfen. Auch wenn es um die Beschaffung und den Tausch von Ersatzteilen geht, die Software aktualisiert werden soll usw. ist man dort richtig. Ein Hinweis: Die Fachhändler helfen gerne, aber man darf schon der Fairness halber nicht erwarten, im Internet einen Roboter günstig kaufen und von jemand anderem vor Ort kostenlos Hilfe erhalten zu können. # Handbuch Husqvarna hat für die Bedienungsanleitungen eine Suchfunktion: https://www.husqvarna.com/de/beratung/bedienungsanleitungen/ Diese ist leider nicht sehr benutzerfreundlich, deshalb hier einige Direktlinks: - [Benutzerhandbuch für einen AM 310](http://service.webec.husqvarna.net/documents/HUSO/HUSO2017_EUde/HUSO2017_EUde__1158757-51.pdf) - [Benutzerhandbuch für einen AM 450X](http://service.webec.husqvarna.net/documents/HUSO/HUSO2017_EUde/HUSO2017_EUde__1158758-51.pdf) <!-- # Tipps zur Fehlersuche Diese FAQ ist geprägt von meiner mehrfachen Erfahrung, dass Probleme gelöst und vermieden werden können, indem das Handbuch sorgfältig beachtet wird. Das war für mich anfangs vollkommen überraschend – deshalb betone ich es nun so oft. :smile: Wird das Handbuch nicht beachtet und es tritt ein Problem mit dem Mähroboter auf, hat das zwei Auswirkungen: - Für andere wird es ungeheuer schwierig, Hilfestellung zu leisten. Dazu muss dem Helfenden ein genaues Bild der Lage vermittelt werden, weil die gemeinsame Informations- und Kommunikationsbasis – das Handbuch – nun in Frage steht. Das geht manchmal nur, wenn der Helfer vor Ort sein kann. - Zur Problemlösung hilft oft nur Ausprobieren und Hoffen. Eine planmäßige und überlegte Vorgehensweise ist nicht mehr möglich oder zumindest schwierig, weil die Basis dafür die Angaben im Handbuch bzw. die Systemauslegung und Programmierung des Mähers sind. Diese Basis gibt man auf, denn man kann nicht mehr nach Handbuch argumentieren, wenn man es nicht beachtet. Das gilt sowohl gegenüber dem Helfenden als auch gegenüber z.B. einem in Gewährleistungspflicht stehenden Händler. Gerade in komplizierten Situationen kann das *Ausschlussverfahren* ein einfacher und effektiver Einstieg zur Eingrenzung einer Fehlerquelle sein: Versuche, nacheinander so viele Komponenten wegzulassen oder gegen bekannt funktionierende auszutauschen wie möglich und schaue, ob das Problem immer noch besteht. Solange das der Fall ist, kann man die weggelassenen Komponenten als Fehlerquellen ausschließen. Diese kleine Checkliste ist sicher nicht vollständig und zu allen Fällen passend, sollte aber viele Fälle abdecken: - Sind die Kabel an der Ladestation richtig angeschlossen? - Wurde ein Schleifensignal erzeugt? - Wurden die Suchkabel erfolgreich kalibriert? - Gibt es Einträge im Fehler- oder Info-Log? - Klappen die Testfahrten aus und zur Ladestation entlang der Suchkabel und evtl. der Begrenzungskabel? - Sind Ausgrenzungsschleifen richtig herum verlegt? - Klappt es bei manueller Einstellung für die Bereiche? --> # Verlegung der Begrenzungskabel Einerseits möchte man so weit wie möglich an die Ränder der Mähfläche heranfahren, um Nacharbeiten gering zu halten, andererseits soll der Mäher nach Möglichkeit nicht an feste Hindernisse stoßen oder mit den Vorderrädern in Beete oder über Stufen fahren. Laut Handbuch gelten für die Verlegung der Begrenzungskabel folgende Abstände, wenn das Überfahren der Begrenzungskabel auf die Werkseinstellung von 31 cm eingestellt ist: ![](https://i.imgur.com/udAHz93.jpg) - Zu einem festen, nicht überfahrbaren Hindernis wie einer Mauer oder Baumstamm: 35 cm. - Zu einer Kante, über die die Nase hinausragen darf und kann, aber nicht die Vorderräder, z.B. einer Beetbegrenzung, abfallenden Kantsteine oder dem Teichufer… 30 cm. Gemäht wird 15 cm über das Begrenzungskabel hinaus, dementsprechend bleiben in diesen Fällen 20 cm bzw. 15 cm stehen, die manuell nachgearbeitet werden müssen. Ist der Boden neben der Grasfläche eben und befahrbar, kann das Kabel bis auf 10 cm an die Rasenkante verlegt werden. # Verlegung der Suchkabel Die Suchkabel haben zwei Aufgaben: - Den Mäher nach dem Verlassen der Ladestation an günstige oder sonst schwer erreichbare Startpunkte zum Mähen zu bringen. - Nach Mähende das Finden der Ladestation zu erleichtern. In vielen Gärten ist dieser Punkt der wichtigere, weil die Alternativen zum Finden der Ladestation oft nicht zufriedenstellend funktionieren. Folgende Punkte sind bei der Verlegung der Suchkabel wichtig: - Die Suchkabel müssen 2 m gerade aus der Station geführt werden. Wenn es mehrere Suchkabel sind, dürfen bzw. müssen sie auch ohne Abstand direkt nebeneinander geführt werden. - Links und rechts des 2 m Abschnittes muss genügend Platz sein für die Kalibrierfahrt und das Rangieren bei der Rückfahrt in die Ladestation. - Suchkabel sollten nicht scharf abbiegen. Je größer der Kurvenradius, desto besser. - Der Mäher wird immer auf oder (mit Blickrichtung zur Ladestation) links vom Suchkabel fahren. Die linke Seite sollte bzgl. des vorhandenen Platzes deshalb bevorzugt werden, aber das muss nicht auf die Spitze getrieben werden und die Mindestabstände zu den Begrenzungskabeln müssen immer eingehalten werden. - Der Mindestabstand der Suchkabel zu den Begrenzungskabel ist 30 cm. - Es sollte vermieden werden, Suchkabel in U-förmigen Schlaufen zu verlegen: Wenn der links vom Kabel fahrende Mäher eine zu enge Linkskurve durchfahren soll, kann er möglicherweise nicht richtig erkennen, auf welchem Abschnitt der U-förmigen Schlaufe er tatsächlich unterwegs ist. In der Regel sind solche Schlaufen auch nicht notwendig. # Gefälle Die Mähroboter sind tatsächlich in der Lage, die beworbenen Steigungen bzw. Gefälle von 45 % zu bewältigen. Bei derart steilem Gelände sollten jedoch einige Dinge beachtet werden: Idealerweise sollte der Mäher im Bereich eines Gefälles nicht anhalten müssen. Erreicht der Mäher bei Gefälle ein Begrenzungkabel, könnte er trotz Bremsens darüber hinausrutschen, vor allem wenn das Gras nass ist oder der Boden wenig Halt bietet. Das führt zu einer Fehlermeldung „Arbeitsbereich verlassen“ und erst nach einem manuellen Eingriff kann die Fahrt fortgesetzt werden. Konnte der Mäher doch rechtzeitig anhalten oder wurde durch einen Strauch, Baum o.ä. Hindernis gestoppt, muss er zurücksetzen und wenden. Das wird sehr wahrscheinlich gelingen, aber oft nur mit durchdrehenden Rädern. So kann er die Grasnarbe aufreißen oder sich in die Erde eingraben, was die Situation oft verschlimmert, vor allem auf Dauer. Ist eine solche Problemstelle erstmal vorhanden, ist das Reparieren durch Nachsäen ausgesprochen schwierig. Aus diesen Gründen darf das Gefälle dort, wo es zu Ende ist, nur sehr viel geringer als als die maximal zulässigen 45 % ausfallen. Laut Handbuch soll die Auslaufstrecke maximal 15 % Gefälle haben. Eine bereits vorhandene, dichte, robuste Grasnarbe verhindert Beschädigungen durch das Zurücksetzen und Wenden. Mit dem von Husqvarna als Zubehör erhältlichen Offroad-Kit soll es möglich sein, auch unter schwierigen Bedingungen die 45 % Gefälle zu bewältigen. Berichten von Anwendern zufolge soll es allerdings auch die Grasnarbe stärker strapazieren als die normalen Räder. Die Suchkabel sollten in großzügigen Schlaufen verlegt werden, sodass das Gefälle über eine längere Wegstrecke „verteilt“ wird und der Mäher leichter folgen kann. Für noch steileres Gelände bietet Husqvarna seit kurzem auch den Automower 435X AWD an, der bis zu 70 % Gefälle bewältigen können soll. # Engstellen und Passagen Engstellen gibt es in fast jedem Garten. Dabei entsteht ein Konflikt zwischen dem „natürlichen“ Verhalten des Mähroboters, nämlich nach Zufallsmuster auch die Engstellen zu mähen, und dem realen Anspruch, dort z.B. nur durchzufahren oder zumindest nicht übermäßig quer zu fahren und zu rangieren. ([Hier](https://www.roboter-forum.com/index.php?thread/34397-engstelle-mit-automower-310/&postID=434540#post434540) ist eine Beschreibung des Problems.) Allerdings ist jeder Garten verschieden und dementsprechend fallen auch die Ausführungen der Engstellen sehr unterschiedlich aus. Um einen Mähroboter optimal einsetzen und Probleme lösen zu können, ist deshalb oft eine individuelle Betrachtung erforderlich. Folgende Faktoren können eine Rolle spielen: - die tatsächlich nutzbare Breite der Engstelle; - die Länge, also ob es sich eher um eine Zaundurchfahrt handelt oder um ein schlauchförmiges Stück, z.B. entlang einer Hauswand; - bei einer schlauchförmigen Passage ob sie gerade ist oder auch um Ecken gefahren werden soll; - ob Gefälle enthalten ist; - ob die Passage mit gemäht werden oder nur zum Anfahren einer Nebenfläche benutzt werden soll; - ob sie von beiden Seiten angefahren werden kann, z.B. bei einem Baumstamm, der dicht am Begrenzungskabel steht. Im „Idealfall“ ist eine Engstelle wenigstens 2 m breit und nicht allzu lang. Der Mäher kann dann ohne weitere Maßnahmen hinein, hinaus und durch finden. Mäher, bei denen als Gartenform „komplex“ gewählt werden kann, profitieren davon auch in längeren Passagen. Ist die Engstelle schmäler, steigt das Risiko, dass der Mäher versucht, sie „quer“ zu mähen und dabei viel hin und her rangiert. Dadurch verbringt er viel Zeit in der schmalen Fläche, wodurch diese eher gewalzt als gemäht wird. Bei der Werkseinstellung für das Überfahren des BK gilt laut Handbuch folgende Mindestbreite für das Verlegen der Kabel: `Hindernis | 35 cm – BK – 30 cm – SK – 30 cm – BK – 35 cm | Hindernis` Im Allgemeinen sollte bei Problemen mit Engstellen nach Möglichkeit als erstes versucht werden, die Engstelle so breit wie möglich auszuführen bzw. sie „abzuschaffen“. Auf Zusatzmaßnahmen und „Tricks“, die langfristig womöglich nicht zuverlässig oder zufriedenstellend sind, können so oft vermieden oder zumindest abgemildert werden. Außer in den einfachsten Fällen gilt, dass ein Suchkabel durch die Engstelle verlegt werden sollte. Zusammenfassung: - Passage so breit ausführen wie möglich, Angaben im Handbuch beachten. - Gartenform auf „komplex“ einstellen. - Suchkabel verlegen. Außerdem kommen zur Lösung spezielle Passagenschaltungen in Betracht. Man hört dazu viel Positives, aber ich kenne mich damit nicht aus und kann daher nur an das [Roboter-Forum](https://www.roboter-forum.com/) verweisen. # Wie finde ich eine Kabelunterbrechung? Falls das Schleifensignal schwach bzw. das Kabel nicht vollständig durchtrennt ist: - **Schelm1:** Wenn die Lampe blau ist bzw. schwaches Schleifensignal: „Ins Menü gehen zu den Werten von den Kabelsensoren. Jetzt den Mäher am Kabel entlang führen gleichmäßig. An der defekten Stelle ändern sich die Sensorwerte. Der Boden sollte leicht Feucht sein.“ (genaue Quelle?) - **Schelm1:** https://www.roboter-forum.com/index.php?thread/34054-320-suchkabel-probleme/&postID=427214#post427214 Falls das Kabel vollständig durchtrennt ist: - **top_gun_de**: [Anleitung um schnell Kabelunterbrechungen zu finden](https://www.roboter-forum.com/index.php?thread/17947-defekte-stelle-am-kabel-suchen/&pageNo=1) - **CarstenF**: [Kabelunterbrechung gesucht und gefunden](https://www.roboter-forum.com/index.php?thread/33334-kabelunterbrechung-gesucht-und-gefunden/) - z.B. https://www.youtube.com/watch?v=l1t8XXI_BI4 (nur, wenn das Kabel komplett durch ist?) *Nicht* empfehlenswert ist die im Handbuch beschriebene Methode: - Das Halbieren der Schleife, immer weiter, bis der Fehler eingegrenzt ist. Dazu ist es erforderlich, das Kabel auf dem vermutlich defekten Teil in der Mitte zu durchtrennen und an dieser Stelle in beiden Richtungen erneut auf den Fehler zu prüfen. Am Ende muss das Kabel aber wieder an allen Stellen repariert werden, wodurch sehr leicht neue Schwachstellen entstehen. Von dieser Methode kann man nur *abraten* (außer das Auftrennen des Kabels wäre an sowieso vorhandenen, leicht zu ersetzenden Verbindern möglich). Nachdem die Unterbrechung repariert ist, sollte deren Stelle sorgfältig in einem Plan festgehalten werden, sodass man sie später leicht wiederfinden kann: Reparierte Verbindungen sind immer Schwachstellen, die anfällig dafür sind, später erneut auszufallen. Deshalb ist es auch sinnvoll, defekte Stellen so zu reparieren, dass man sie später leicht erneut reparieren kann. Falls genug Kabelüberstand vorhanden ist, geht das am besten, indem man wie am Anfang der Kabelzuführung zu einer Insel aus beiden Richtungen etwa 10 … 15 cm Überstand eng parallel in das Innere der Mähfläche verlegt. # Garagen Viele Mäher-Fans haben [fantastische Garagen](https://www.roboter-forum.com/index.php?thread/7534-automower-garage-310-315-320-330x-420-430x-440-450x/) gebaut und sie funktionieren auch sehr gut. Dieser Abschnitt hat auf gar keinen Fall zur Absicht, jemanden davon abzuhalten: Im Gegenteil, ich hätte selbst gerne eine von diesen tollen Garagen! Gelegentlich gibt es aber auch Probleme damit, deswegen hier einige Gedanken dazu. Die Bauweise der Ladestation und die Programmierung der Mäher gehen davon aus, dass eine Garage - keine elektrischen Störungen verursacht bzw. die elektrischen Felder abschirmt, also insbesondere nicht aus Metall ist, - ausreichend gegen Sonneneinstrahlung und Niederschlag abschirmt und ausreichend belüftet ist, - keine Seitenwände hat und - die Verlegung der Begrenzungskabel so erfolgt, wie es im Handbuch beschrieben wird. Bei einer Garage aus Metall hilft bei Störungen nur das Entfernen der Garage. Bei einer Garage mit Seitenwänden ist die Gefahr groß, dass der Mäher dagegen fahren wird. Wenn die Garage stabil genug ist, ist das im Mähbetrieb kein Problem. Auf der Aus- oder Heimfahrt kann es aber dazu führen, dass die Fahrt abgebrochen und neu angesetzt wird. Das kann den Mäher sichtlich verwirren und zu scheinbar endlosem Herumirren führen. Gerade die gelegentlichen Kurskorrekturen „auf dem letzten Meter“ kurz vor dem Andocken sind hierfür anfällig. *Keine* Lösung dafür ist, die Option „Kollision mit der Garage vermeiden“ einzuschalten. Diese Option ist dazu gedacht, dass Kollidieren mit dem Ladedock zu vermeiden. Der Mäher wird immer noch versuchen, im Bereich von Seitenwänden einer Garage zu fahren. Es ist schon berichtet worden, dass das *Ausschalten* dieser Option eine Verbesserung beim Andock-Verhalten bewirkt hat. Im Forum oft beschrieben und erfolgreich umgesetzt wird die Lösung, die Ladestation bzw. gesamte Garage etwas aus dem Mähbereich nach hinten zu versetzen und die Begrenzungskabel U-förmig nach vorne bis zur Höhe der Vorderkante zu verlegen. # Software Für Mäher, die mit einem Connect-Modul ausgerüstet sind, stellt Husqvarna über das Internet erreichbare Schnittstellen zur Verfügung, mit denen man unter anderem den Status der Mäher abfragen kann. Eine Schnittstelle für Perl findet man [hier](https://blog.krannich.de/husqvarna-automower-modul-fuer-fhem/), eine für Python bei GitHub unter [pyhusmow](https://github.com/chrisz/pyhusmow/). Darauf basierend habe ich ein eigenes open-source Projekt begonnen, das ebenfalls bei GitHub zu finden ist: [Roamer](https://github.com/CarstenF/Roamer). Hier ein Screenshot: ![](https://i.imgur.com/BpPuFKv.png) Die Software funktioniert gut. Falls jemand das Projekt weiter ausbauen möchte, würde ich mich sehr darüber freuen! # Gras säen Das erfolgreiche Säen von Gras hängt nur indirekt mit dem Betrieb von Mährobotern zusammen, trägt aber sehr zur Erreichung der [Ziele](#Motivation) bei. :smile: Man kann wie folgt vorgehen, um in einer Bestandsfläche Gras nachzusäen oder problematische Stellen auszubessern. Diese Anleitung habe ich nicht selbst ausgearbeitet, sondern es handelt sich um eine Zusammenfassung des im [Roboter-Forums](https://www.roboter-forum.com) gesammelten Wissens von vielen Einzelnen. Von diesen stammt die Leistung, etwaige Interpretationsfehler und lediglich die persönliche Schwerpunktsetzung stammen von mir. Angewandt habe ich alles schon genau wie beschrieben, aber eine Gewähr für's Gelingen gibt's natürlich von niemandem. Nicht alle dieser Punkte müssen immer angewendet werden! 1. Unkraut bekämpfen mit _Celaflor WeedEx_ * Sprühen, nicht Gießen * es dauert 1–2 Wochen * exakt nach Anleitung * Teich, Beete: _Mindestabstand 3 m_, _Windstille!_ 2. abgestorbenes Unkraut entfernen * mit Vertikutiermaschine, aber nur mit _Kehrvorrichtung!_ * ansonsten Abrechen 3. Rasen-Startdünger * Sorte/Marke? (Raiffeisen ist ok oder von Compo) 4. Säen * _Grassorte vorher abstimmen!_ * Menge/m² vorab wenigstens abschätzen * Jede Packungseinheit _muss durchmischt werden!_ * mit einem (Hand-)Schleuderstreuer wird es sehr gleichmäßig 5. mit Pflanz(en)erde abdecken * nur eine dünne Schicht, ca. 5–6 mm, 600 L / 100 m² * z.B. mit Besenrückseite glattziehen * schützt vor Austrocknen, verbessert Bodenkontakt * _dieser Schritt ist unverzichtbar!_ 6. Bewässern * _mindestens 3 Wochen lang!_ * darf währenddessen **niemals** ganz austrocknen! * eher kleine Mengen, dafür öfter * _Die Durchführbarkeit der gesamten Maßnahme hängt davon ab, ob das Bewässern gewährleistet werden kann!_ Später regelmäßig, frühestens nach 4–6 Wochen: NPK Dünger (mit Langzeitwirkung, z.B. Arena Pacemaker oder von Compo oder Magic Serie von Garten Wild), Kalken gemäß Bodenanalyse (Ziel pH 5,5 … 6,0), Oscarna Bodenaktivator