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# Stunden und Stundenplanung im Kunstunterricht
[TOC]
## Stundenbeginn & Initiation ![](https://i.imgur.com/WtD21GY.png/pic/pic1s.png =100x)![](https://i.imgur.com/S5JzW2i.png/pic/pic1s.png =120x)
**Welche Möglichkeiten gibt es?**
* Begrüßung
* Rituale
* Spiele
* Stille Minute
* Stiller Impuls
* Informierender Einstieg
* assoziativer Einstieg
* probemorientierter Einstieg
* Besprechung organisatorischer Angelegenheiten
* Wiederholung
* Impulsreferat
* Lehrervortrag
**Welche Methoden lassen sich anwenden?**
* Das Ziel bestimmt die Methode (keine Methode um der Methode willen)
* Künstlervorstellung
* Geschichte
* Phantasiereise
* Materialerfahrung
* Lied
* Gedicht
* Video
* Assoziationskette
* Ideensammlung
* Mind Map/ Concept Map
* Bildimpuls (stille Bildbegegnung)
* informierender Einstieg
* Kartenabfrage/ Cluster
* wiederholender Einstieg
* Zwischenbesprechung der Ergebnisse der letzten Stunde
* Bilddiktat
* Perzeptbildung/ Inidividueller Zugang zum Bild - z.B. "Zeichne dein Lieblingsobjekt aus dem Bild"
* Museumsrundgang
* Quiz/ Kahoot
* Gedanklicher Kopfstand
* Brainstorming zu einem Thema (Vorwissen aktivieren)
* Rollenspiele
* Bildvergleiche
* Kunstkonferenz
* Exkursion
* Wie sieht es mit Hausaufgabenbesprechungen aus? v.a wenn SuS etwas vorbereiten sollten?
* Virtual Reality und/oder Augmented Reality
* Arbeiten in Clouds, kollaborative Dokumentenerstellung/ Mindmap
* Murmelphase
* 5-Sinne-Aufgabe
* partielle Bildbetrachtung (Bildausschnitt)
* Nachstellen von Bildsituationen
* Blitzlicht
* Gegenstand/Kunstwerk erkunden (mitbringen/physische Erkundung)
* Puzzel
* Rätsel (EA/PA/GA möglich)
* Spiele
* Steckbriefe
* Texte
**Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?**
* 1-10 Minuten
* Wie entscheiden Sie das?/ Je nachdem in welcher Phase des UV man steckt. Z.B. inhalticher Einstieg zu Anfang von UV ist länger und Einstieg in laufende gestalterische Arbeit ist kürzer..
* kommt auf die Methode und den Umfang des Themas an
* ggf. Aufgreifen des vorherigen Standes -> dafür auch gern länger (20 min.)
**Was gibt es noch zu beachten?**
* Vorwissen aktivieren
* Heterogenität beachten
* Anknüpfen an vorherige Stunde
* Ergebnisse wiederholen/ hinzufügen
* Alltagsbezug für die SuS
* Reihen-/Stundentransparenz
* kognitive Aktivierung
* Motivation
* Klärung des Verständnisses ("Gibt es noch Fragen?")
* Arbeitsauftrag stellen und Verständnis absichern
* Bewertungskriterien transparent machen (gemeinsam mit Lernenden erarbeiten)-> Stundenaufbau, soziales etc.
* entdeckend arbeiten
* Problem aufstellen
* Schülerorientierte Initiation (die Lernenden erkennen die Problemstellung selbstständig, stellen Hypotehesen oder Leitfragen auf)
* Orientierung ermöglichen für kommende Unterrichtsstunden
* Ziele transparent machen (den SuS sollte klar sein, was sie am Ende der Stunde/Reihe erreichen sollen)
* Lebensweltbezug
* Transparenz bei der Bewertung
* Reize setzen und alle SuS ins Boot holen
* Interessen der SuS aufgreifen, wenn möglich
* Zugänglich (möglichst) für alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht
* verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten (Heterogeität und Individualität)
* Einfluss der SchülerInnen auf den Unterrichtsverlauf
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## Exploration![](https://i.imgur.com/WHbRaBw.png/pic/pic1s.png =80x)
**(z.B. Auseinandersetzung mit dem Material, ...)**
**Welche Möglichkeiten gibt es?**
* enaktiv
* Tastkästen / fühlen
* Spaziergang/ auf den Schulhof gehen
* experimentieren
* Expertengruppen
* Diskutieren
* inhaltliches Erkunden
* forschen, eruieren, erkunden
* recherche
* Zwischenreflexion/ Teilzusammenfassung von Ergebnissen
* Materialerfahrung
* Ästhetische Erfahrung
* bearbeiten (Photoshop, zerschneiden oder z.B übermalen)
* Werkbeispiele recherchieren (Wie sind andere Künstler mit dem Material umgegenagen?)
* Sinne aktivieren (hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen)
*
**Welche Methoden lassen sich anwenden?**
* beschreiben
* Stationenarbeit
* Arbeitsblätter
* Vorzeichnen als Beispiel???
* Genetische Methode (fragt danach was vorher war, nach den Ursprüngen oder Wurzeln, den Entstehungsprozessen)
* entdeckendes Lernen
* Wochenplan
* verschiedene Entstehungsmethoden experimentell erproben
* Rezeption - Verbalisieren: strukturieren, analysieren, differenzieren (Eid, Langer, Ruprecht)
* Gespräche mit Künstler*innen
* Exkursionen -> Aufsuchen außerschulischer Orte, z.B. Museen, Stadtkunst oder Natur
* Museumskoffer
**Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?**
* unterschiedlich (5-10 Min.)
* (5-10 min sehr wenig, wie ist das ohne Vorkenntnisse umzusetzen? Genug Zeit einräumen)
* kann auch das Thema einer Stunde sein
* je nach Schwerpunktsetzung: mehrere Stunden einplanen
* kann auch mehrere Stunden umfassen (2-4)
* Es sollten mehrere Methoden für die Erkundung des Stoffes angewandt werden, weshalb ausreichend Zeit zur verfügung gestellt werden sollte (mindestens eine Unterrichtsstunde). Dabei sollte sich zudem am Lernerfolg bzw. -fortschritt der SuS orientiert werden.
**Was gibt es noch zu beachten?**
* Kriterien festlegen/ zusammen erarbeiten -> Ziele klar definieren hinsichtlich des Materials
* Hinweis: Bewertungs- und beurteilungsfrei (Geht es wirklich ohne Beurteilung? Sollte nicht ein Blick auf das Individuum und seine persönliche Weiterentwicklung gerichtet werden? (Mit Beurteilung) -> Prozess bewerten ermöglicht weg von der Produktorientierung hin zur Prozessorientierung und so mehr Chancengerechtigkeit
* Entdecken und Probieren als Ziele
* Sicherheitseinführung!
* Raum zum Experimentieren schaffen, in dem Fehler erlaubt sind
* Austausch der SuS untereinander; Zwischenreflexion
* Flexibilität beibehalten
* Räumliche Möglichkeiten beachten
* Den SuS die Chance geben, eigene Ideen einzubringen
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## Objektivierung (Erarbeitung)![](https://i.imgur.com/oSiQx1q.png/pic/pic1s.png =100x)
**Welche Möglichkeiten gibt es?**
* Arbeitsbuch einführen
* Lerntagebuch
* Zwischenimpulse/Wiederholungen bei Bedarf
* Plan für die eigene Arbeit -> Planarbeit
* Portfolioarbeit
* installieren, montieren, bauen, formen, konstruieren, ...
* Skizzenbucharbeit
* Wochenplan
**Welche Methoden lassen sich anwenden?**
* Stationenarbeit
* Projektarbeit
* Handlungsorientiertes Lernen
* unterschiedliche Sozialformen (PA, EA, GA usw.)
* unterschiedliche Handlungsmuster
* Inszenierungstechniken
* unterschiedliche Verlaufsformen
**Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?**
* 5-12 x 45 min.
* kommt auf den Umfang der Aufgabe an (ggf. lieber mehr Zeit einplanen). Inklusionskinder/- bedarfe berücksichtigen und zeitlichen Umfang gegebenenfalls anpassen
**Was gibt es noch zu beachten?**
* Es handelt sich weniger um ein experimentelles/ erprobendes Handeln sondern mehr um einen bewussten Umgang mit dem Material
* Umsetzung und Produktion steht im Vordergrund
* Steuerung und Korrektur durch Zwischenbesprechungen und Hilfestellungen des Lehrenden
* Zwischenreflexion (evtl. in Gruppen)
* Die Lerner müssen kein "perfektes" Ergebnis produzieren --> Erwartungshaltung an die eigene Arbeit umdenken
* Im Vordergrund steht nicht zwingend der Gegenstand, sondern hier sind auch folgende Aspekte wichtig: Kommunikation, soziales Lernen, Kollaboration/ Gruppenarbeit
* Handlungs und Ergebnissfreiheit geben
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## Endreflexion & Ergebnissicherung![](https://i.imgur.com/T1sZbYh.png/pic/pic1s.png =80x)
**Welche Möglichkeiten gibt es?**
* Museumsrundgang
* Besprechen von (einzelnen) Schülerarbeiten
* Merkblatt
* Tafelbild (zsm. erstellen & abschreiben lassen)
* SuS Zeit geben eigene Reflektionen aufzuschreiben/ Arbeitsbuch
* Ein Portfolio über die eigene Arbeit führen
* Abschlussgespräch
* szenisches Darstellen der Werke
* Anschlusskommunikation
* Präsentation
* Eigenes kuratorisches Arbeiten (eventuell Mitwirken an einer Ausstellung etc.)
* Steckbrief/Lernkarte/Lexikonartikel/Website/Wikipediaeintrag (nachgestellt oder wirklich)
**Welche Methoden lassen sich anwenden?**
* Gallerywalk
* Zielscheibe (Selbsteinschätzung)
* Klebepunkte bei Besprechung von Arbeiten anbringen
* Bewertungsbogen
* Einzelgespräch mit Lehrperson
* Kunstkonferenz
* Präsentation des Arbeitsprozesses und der Arbeit mit angemessenen Darstellungen (mit PPP, Video, Plakat, usw.)
* Die Tätigkeit eines Kurators thematisieren/ praktisch erfahren
* Werte-Station (Beurteilungsgespräche mit Punkteskala)
* Individuelle Würdigung
**Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?**
* 5-20 Min. (bei Einzelgesprächen länger)
* so viel Zeit, dass jeder Schüler seine Arbeit vorstellen könnte (Wertschätzung der Arbeiten)
**Was gibt es noch zu beachten?**
* gutes "Feedback-Klima"
* Auswertung durch kritische Betrachtung und Würdigung der bildnerischen Ergebnisse
* klare Zielsetzung der Reflexion
* Rückbindung an die Problemstellung
* Eine Reflexion kann auch Schwierigkeiten und Probleme thematisieren, nicht nur positive Dinge
* genug Zeit hat, dass mehrere SuS ihre Ergebnisse vorstellen können
* Plateaubildung sicherstellen
* Transparenz der Kritikpunkte (im besten Fall werden diese im Voraus gemeinsam erarbeitet)
* beachtung der "Nettikette"
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## Abschluss![](https://i.imgur.com/fXzz8kJ.png/pic/pic1s.png =100x)
**Welche Möglichkeiten gibt es?**
* ästhetisches Tagebuch
* Feedbackbogen
* Methodenreflexion
* Ausblick auf weitere Stunden geben
* Abschiedsritual anwenden
**Welche Methoden lassen sich anwenden?**
* Diverse Apps (z. B. pigeonhole)
* Blitzlicht
* Daumenfeedback/ Fünf-Finger-Methode
* Speed-Dating (kurzer Austausch über die Vorgehensweise)
* Ampelfeedback
* Kahoot
**Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?**
* 5 Min.
* Abhängig von der gewählten Methode auch kürzer
**Was gibt es noch zu beachten?**
* Aufräumarbeiten (nach praktischer Arbeit) --> müssen gut organisiert werden
* Organisation der Aufräumarbeiten beispielsweise durch die Verteilung von Diensten (Mappendienst, Zeitungsdienst, Wasserdienst usw.)
* Informationen bzgl. Hausaufgaben
* Verabschieden
* Hausaufgaben stellen
* Beschriftung der Arbeiten/Einräumen in Mappen o.ä.
* Ausblick
* Klären organisatorischer Fragen
* rechtzeitige erörterung der Hausaufgabe