Stunden und Stundenplanung im Kunstunterricht
Stundenbeginn & Initiation 

Welche Möglichkeiten gibt es?
- Begrüßung
- Rituale
- Spiele
- Stille Minute
- Stiller Impuls
- Informierender Einstieg
- assoziativer Einstieg
- probemorientierter Einstieg
- Besprechung organisatorischer Angelegenheiten
- Wiederholung
- Impulsreferat
- Lehrervortrag
Welche Methoden lassen sich anwenden?
- Das Ziel bestimmt die Methode (keine Methode um der Methode willen)
- Künstlervorstellung
- Geschichte
- Phantasiereise
- Materialerfahrung
- Lied
- Gedicht
- Video
- Assoziationskette
- Ideensammlung
- Mind Map/ Concept Map
- Bildimpuls (stille Bildbegegnung)
- informierender Einstieg
- Kartenabfrage/ Cluster
- wiederholender Einstieg
- Zwischenbesprechung der Ergebnisse der letzten Stunde
- Bilddiktat
- Perzeptbildung/ Inidividueller Zugang zum Bild - z.B. "Zeichne dein Lieblingsobjekt aus dem Bild"
- Museumsrundgang
- Quiz/ Kahoot
- Gedanklicher Kopfstand
- Brainstorming zu einem Thema (Vorwissen aktivieren)
- Rollenspiele
- Bildvergleiche
- Kunstkonferenz
- Exkursion
- Wie sieht es mit Hausaufgabenbesprechungen aus? v.a wenn SuS etwas vorbereiten sollten?
- Virtual Reality und/oder Augmented Reality
- Arbeiten in Clouds, kollaborative Dokumentenerstellung/ Mindmap
- Murmelphase
- 5-Sinne-Aufgabe
- partielle Bildbetrachtung (Bildausschnitt)
- Nachstellen von Bildsituationen
- Blitzlicht
- Gegenstand/Kunstwerk erkunden (mitbringen/physische Erkundung)
- Puzzel
- Rätsel (EA/PA/GA möglich)
- Spiele
- Steckbriefe
- Texte
Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?
- 1-10 Minuten
- Wie entscheiden Sie das?/ Je nachdem in welcher Phase des UV man steckt. Z.B. inhalticher Einstieg zu Anfang von UV ist länger und Einstieg in laufende gestalterische Arbeit ist kürzer..
- kommt auf die Methode und den Umfang des Themas an
- ggf. Aufgreifen des vorherigen Standes -> dafür auch gern länger (20 min.)
Was gibt es noch zu beachten?
- Vorwissen aktivieren
- Heterogenität beachten
- Anknüpfen an vorherige Stunde
- Ergebnisse wiederholen/ hinzufügen
- Alltagsbezug für die SuS
- Reihen-/Stundentransparenz
- kognitive Aktivierung
- Motivation
- Klärung des Verständnisses ("Gibt es noch Fragen?")
- Arbeitsauftrag stellen und Verständnis absichern
- Bewertungskriterien transparent machen (gemeinsam mit Lernenden erarbeiten)-> Stundenaufbau, soziales etc.
- entdeckend arbeiten
- Problem aufstellen
- Schülerorientierte Initiation (die Lernenden erkennen die Problemstellung selbstständig, stellen Hypotehesen oder Leitfragen auf)
- Orientierung ermöglichen für kommende Unterrichtsstunden
- Ziele transparent machen (den SuS sollte klar sein, was sie am Ende der Stunde/Reihe erreichen sollen)
- Lebensweltbezug
- Transparenz bei der Bewertung
- Reize setzen und alle SuS ins Boot holen
- Interessen der SuS aufgreifen, wenn möglich
- Zugänglich (möglichst) für alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht
- verschiedene Schwierigkeitsgrade bieten (Heterogeität und Individualität)
- Einfluss der SchülerInnen auf den Unterrichtsverlauf
Exploration
(z.B. Auseinandersetzung mit dem Material, …)
Welche Möglichkeiten gibt es?
- enaktiv
- Tastkästen / fühlen
- Spaziergang/ auf den Schulhof gehen
- experimentieren
- Expertengruppen
- Diskutieren
- inhaltliches Erkunden
- forschen, eruieren, erkunden
- recherche
- Zwischenreflexion/ Teilzusammenfassung von Ergebnissen
- Materialerfahrung
- Ästhetische Erfahrung
- bearbeiten (Photoshop, zerschneiden oder z.B übermalen)
- Werkbeispiele recherchieren (Wie sind andere Künstler mit dem Material umgegenagen?)
- Sinne aktivieren (hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen)
Welche Methoden lassen sich anwenden?
- beschreiben
- Stationenarbeit
- Arbeitsblätter
- Vorzeichnen als Beispiel???
- Genetische Methode (fragt danach was vorher war, nach den Ursprüngen oder Wurzeln, den Entstehungsprozessen)
- entdeckendes Lernen
- Wochenplan
- verschiedene Entstehungsmethoden experimentell erproben
- Rezeption - Verbalisieren: strukturieren, analysieren, differenzieren (Eid, Langer, Ruprecht)
- Gespräche mit Künstler*innen
- Exkursionen -> Aufsuchen außerschulischer Orte, z.B. Museen, Stadtkunst oder Natur
- Museumskoffer
Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?
- unterschiedlich (5-10 Min.)
- (5-10 min sehr wenig, wie ist das ohne Vorkenntnisse umzusetzen? Genug Zeit einräumen)
- kann auch das Thema einer Stunde sein
- je nach Schwerpunktsetzung: mehrere Stunden einplanen
- kann auch mehrere Stunden umfassen (2-4)
- Es sollten mehrere Methoden für die Erkundung des Stoffes angewandt werden, weshalb ausreichend Zeit zur verfügung gestellt werden sollte (mindestens eine Unterrichtsstunde). Dabei sollte sich zudem am Lernerfolg bzw. -fortschritt der SuS orientiert werden.
Was gibt es noch zu beachten?
- Kriterien festlegen/ zusammen erarbeiten -> Ziele klar definieren hinsichtlich des Materials
- Hinweis: Bewertungs- und beurteilungsfrei (Geht es wirklich ohne Beurteilung? Sollte nicht ein Blick auf das Individuum und seine persönliche Weiterentwicklung gerichtet werden? (Mit Beurteilung) -> Prozess bewerten ermöglicht weg von der Produktorientierung hin zur Prozessorientierung und so mehr Chancengerechtigkeit
- Entdecken und Probieren als Ziele
- Sicherheitseinführung!
- Raum zum Experimentieren schaffen, in dem Fehler erlaubt sind
- Austausch der SuS untereinander; Zwischenreflexion
- Flexibilität beibehalten
- Räumliche Möglichkeiten beachten
- Den SuS die Chance geben, eigene Ideen einzubringen
Objektivierung (Erarbeitung)
Welche Möglichkeiten gibt es?
- Arbeitsbuch einführen
- Lerntagebuch
- Zwischenimpulse/Wiederholungen bei Bedarf
- Plan für die eigene Arbeit -> Planarbeit
- Portfolioarbeit
- installieren, montieren, bauen, formen, konstruieren, …
- Skizzenbucharbeit
- Wochenplan
Welche Methoden lassen sich anwenden?
- Stationenarbeit
- Projektarbeit
- Handlungsorientiertes Lernen
- unterschiedliche Sozialformen (PA, EA, GA usw.)
- unterschiedliche Handlungsmuster
- Inszenierungstechniken
- unterschiedliche Verlaufsformen
Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?
- 5-12 x 45 min.
- kommt auf den Umfang der Aufgabe an (ggf. lieber mehr Zeit einplanen). Inklusionskinder/- bedarfe berücksichtigen und zeitlichen Umfang gegebenenfalls anpassen
Was gibt es noch zu beachten?
- Es handelt sich weniger um ein experimentelles/ erprobendes Handeln sondern mehr um einen bewussten Umgang mit dem Material
- Umsetzung und Produktion steht im Vordergrund
- Steuerung und Korrektur durch Zwischenbesprechungen und Hilfestellungen des Lehrenden
- Zwischenreflexion (evtl. in Gruppen)
- Die Lerner müssen kein "perfektes" Ergebnis produzieren –> Erwartungshaltung an die eigene Arbeit umdenken
- Im Vordergrund steht nicht zwingend der Gegenstand, sondern hier sind auch folgende Aspekte wichtig: Kommunikation, soziales Lernen, Kollaboration/ Gruppenarbeit
- Handlungs und Ergebnissfreiheit geben
Endreflexion & Ergebnissicherung
Welche Möglichkeiten gibt es?
- Museumsrundgang
- Besprechen von (einzelnen) Schülerarbeiten
- Merkblatt
- Tafelbild (zsm. erstellen & abschreiben lassen)
- SuS Zeit geben eigene Reflektionen aufzuschreiben/ Arbeitsbuch
- Ein Portfolio über die eigene Arbeit führen
- Abschlussgespräch
- szenisches Darstellen der Werke
- Anschlusskommunikation
- Präsentation
- Eigenes kuratorisches Arbeiten (eventuell Mitwirken an einer Ausstellung etc.)
- Steckbrief/Lernkarte/Lexikonartikel/Website/Wikipediaeintrag (nachgestellt oder wirklich)
Welche Methoden lassen sich anwenden?
- Gallerywalk
- Zielscheibe (Selbsteinschätzung)
- Klebepunkte bei Besprechung von Arbeiten anbringen
- Bewertungsbogen
- Einzelgespräch mit Lehrperson
- Kunstkonferenz
- Präsentation des Arbeitsprozesses und der Arbeit mit angemessenen Darstellungen (mit PPP, Video, Plakat, usw.)
- Die Tätigkeit eines Kurators thematisieren/ praktisch erfahren
- Werte-Station (Beurteilungsgespräche mit Punkteskala)
- Individuelle Würdigung
Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?
- 5-20 Min. (bei Einzelgesprächen länger)
- so viel Zeit, dass jeder Schüler seine Arbeit vorstellen könnte (Wertschätzung der Arbeiten)
Was gibt es noch zu beachten?
- gutes "Feedback-Klima"
- Auswertung durch kritische Betrachtung und Würdigung der bildnerischen Ergebnisse
- klare Zielsetzung der Reflexion
- Rückbindung an die Problemstellung
- Eine Reflexion kann auch Schwierigkeiten und Probleme thematisieren, nicht nur positive Dinge
- genug Zeit hat, dass mehrere SuS ihre Ergebnisse vorstellen können
- Plateaubildung sicherstellen
- Transparenz der Kritikpunkte (im besten Fall werden diese im Voraus gemeinsam erarbeitet)
- beachtung der "Nettikette"
Abschluss
Welche Möglichkeiten gibt es?
- ästhetisches Tagebuch
- Feedbackbogen
- Methodenreflexion
- Ausblick auf weitere Stunden geben
- Abschiedsritual anwenden
Welche Methoden lassen sich anwenden?
- Diverse Apps (z. B. pigeonhole)
- Blitzlicht
- Daumenfeedback/ Fünf-Finger-Methode
- Speed-Dating (kurzer Austausch über die Vorgehensweise)
- Ampelfeedback
- Kahoot
Wie viel Zeit sollten Sie einplanen?
- 5 Min.
- Abhängig von der gewählten Methode auch kürzer
Was gibt es noch zu beachten?
- Aufräumarbeiten (nach praktischer Arbeit) –> müssen gut organisiert werden
- Organisation der Aufräumarbeiten beispielsweise durch die Verteilung von Diensten (Mappendienst, Zeitungsdienst, Wasserdienst usw.)
- Informationen bzgl. Hausaufgaben
- Verabschieden
- Hausaufgaben stellen
- Beschriftung der Arbeiten/Einräumen in Mappen o.ä.
- Ausblick
- Klären organisatorischer Fragen
- rechtzeitige erörterung der Hausaufgabe