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# Forschungsinfrastrukturen als Öffentliche Güter
Assembly "Science Communication Center" @36c3
## Teilnehmende (bitte tragt euch ein, möglichst mit E-Mail oder so)
* Lambert (lambert.heller@tib.eu)
* Bernd (rupp@fmp-berlin.de)
* Anja (anja@secret-cow-level.de)
* Judith (hartstein@dzhw.eu)
* Claudia (Fuzzy) Frick (fuzzyleapfrog@gmail.com; c.frick@fz-juelich.de)
* Kai
* Christian (DKFZ) (christian.busse@dkfz-heidelberg.de)
## Das Problem
Die Situation spitzt sich zu: Elsevier, Microsoft und Co positonieren sich, um den Markt für digitale Dienste für Wissenschaftler*innen und Forschungseinrichtungen zu dominieren.
Demgegenüber gilt es klarzustellen: Nicht nur Open Access und FAIR Data sind eine Voraussetzung für offene, gesellschaftlich verantwortungsvolle Wissenschaft, sondern auch ein Verständnis von Forschungsinfrastrukturen (Tools, Standards und Werkzeugen) als Öffentliche Güter.
Aber das ist eine schwierige Abstraktionsstufe, und in unserer Auseinandersetzung (oft Teil unseres Berufsalltags) mit Fördergebern, Institutsleitungen und der Öffentlichkeit müssen wir feststellen: Der Vorteil offener Infrastrukturen wird kaum verstanden, die kritische Situation unterschätzt.
Wie können wir das ändern? Welches Framing hilft uns weiter? Wie positionieren wir uns? Welche Rolle können dabei CCC-Events, Podcasts und andere Events und Kanäle spielen?
## Notizen
* Fair Data hat in kurzer Zeit gut gezogen, das Konzept ist relativ schnell verstaden worden, wird von Fördergebern verlangt etc.
* Reputation ist zweischneidig: wenn man Open Source damit fördern möchte, bekommt man auch da ein kaputtes Reputationssystem
* Anerkennung von Beiträgen zu Forschungssoftware wichtig
* Reputationssysteme könnten schlechte Effekte haben (z.B. Salami Publishing)
* RSE als ein wichtiger Ansatz, Selbstorganisation derjenigen, die in diesem Bereich arbeiten
* Standards zu etablieren scheint in der Praxis der Softwareentwicklung oft spezifische Probleme zu bereiten
* Gute Policies teilweise bereits in Kraft, Praxis hängt hinterher
* Arbeit mit offenen Standards und offener Software wird als Mehraufwand empfunden
* Das Thema wird z.T. weder von Entscheider*innen noch von der breiten Öffentlichkeit verstanden. Wissenschaft als Elfenbeinturm/Black Box.
* Beispiel Martin Hammitzsch, Anna-Lena Lambrecht u.a. (GFZ Potsdam, dazu gab es als Projekt bereits 2014): Software zentral indexieren, um Qualitätssicherung zentralisiert zu verbessern
* JISC: [Digital Capability Building](https://digitalcapability.jisc.ac.uk/) als Framework für die Weiterwicklung zer Organisationen, des Lernens, der Abreitsweisene etc.
* [Carpentries](https://carpentries.org/), als Grassroots-Ansatz in der digitalen Bildung
* Entscheider*innen muss vermittelt werden, dass es Raum und Gelegenheit für diese Art digitaler Bildung bedarf, z.B. Teilnahme an solchen Weiterbildungen innerhalb der Arbeitszeit
* Welche Rolle wird in Deutschland die Förderung "Nationaler Forschungsdaten-Infrastrukturen" (NFDI) spielen?
* Rolle von Electronic Lab Notebooks (ELN)
* Es gibt gute Infrastruktur für "fertige", weit ausgereifte Software, aber z.B. kaum für Skripts
* Diskussion ähnlich OER-Repositories und -Metadatenstandards
* Bitte lasst uns die Diskussion fortsetzen beim [Barcamp Open Science](https://www.open-science-conference.eu/barcamp/) am 10.3.2020 in Berlin!