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Elektroplanung in der Küche: Sicherheit und Funktion im Fokus

Die Küche ist das Herzstück jedes Zuhauses. Hier wird gekocht, gegessen, geredet und gelebt. Damit alles reibungslos funktioniert, braucht es eine durchdachte Elektroplanung. Denn ohne Strom läuft in der Küche fast nichts.

In diesem Beitrag zeigen wir, worauf es bei der Elektroplanung in der Küche ankommt – mit Fokus auf Sicherheit und Funktionalität.

Warum ist Elektroplanung in der Küche so wichtig?
Die Küche hat viele elektrische Geräte: Herd, Backofen, Kühlschrank, Geschirrspüler, Mikrowelle, Dunstabzug und oft noch mehr. Damit alles sicher und gut erreichbar ist, muss der Strom clever geplant werden. Fehler in der Planung können später teuer werden – oder sogar gefährlich.

  1. Sicherheitsaspekte zuerst
    In der Küche treffen Strom und Wasser aufeinander. Das kann gefährlich sein, wenn nicht richtig geplant wird.

Wichtige Punkte für die Sicherheit:

FI-Schutzschalter (RCD): Pflicht in der Küche – schützt vor Stromschlägen.

Feuchtraum-Steckdosen: Besonders wichtig in der Nähe von Spüle und Herd.

Ausreichende Stromkreise: Große Geräte brauchen eigene Leitungen, z. B. der Backofen.

Hitzebeständigkeit: Kabel und Steckdosen in Herdnähe müssen hitzefest sein.

  1. Genug Steckdosen – aber am richtigen Ort
    Nichts ist nerviger als zu wenige Steckdosen. Und noch schlimmer: Steckdosen an der falschen Stelle.

Tipps für die Platzierung:

Mindestens 6–8 Steckdosen über der Arbeitsplatte.

Extra Steckdose für Kaffeemaschine, Wasserkocher und Toaster.

Separate Anschlüsse für fest installierte Geräte.

Nach Möglichkeit Steckdosen mit Schalter – für mehr Kontrolle und Energieersparnis.

  1. Beleuchtung clever einplanen
    Gutes Licht ist beim Kochen wichtig. Es erhöht die Sicherheit und macht das Arbeiten angenehmer.

Ideale Lichtquellen in der Küche:

Grundbeleuchtung: Helles Deckenlicht für den ganzen Raum.

Arbeitsbeleuchtung: Unterbauleuchten an Hängeschränken.

Stimmungslicht: Indirekte Beleuchtung für gemütliche Abende.

Auch hier gilt: Die Stromanschlüsse sollten vor dem Kücheneinbau geplant werden.

  1. Zentrale Steuerung möglich machen
    Immer mehr Haushalte nutzen Smart-Home-Lösungen. Auch in der Küche kann das sinnvoll sein:

Zeitschaltuhren für Kaffeemaschine oder Licht

Sprachsteuerung für Beleuchtung

Energiemonitoring für einzelne Geräte

Damit das funktioniert, braucht die Elektroplanung auch Platz für Technik – zum Beispiel einen kleinen Netzwerkschrank oder Leerrohre für spätere Erweiterungen.

  1. Zukunft mitdenken
    Vielleicht möchten Sie später neue Geräte anschließen – wie einen Dampfgarer oder eine Kühl-Gefrier-Kombi. Deshalb: lieber ein paar Steckdosen mehr einplanen. Das spart später Ärger und Umbauten.

Fazit
Die Elektroplanung in der Küche sollte nie spontan gemacht werden. Sicherheit, Funktionalität und ein Blick in die Zukunft sind entscheidend. Wer hier gut plant, spart Zeit, Geld – und Nerven.

Eine professionelle Elektroplanung lohnt sich immer. Lassen Sie sich am besten von einem Fachbetrieb beraten, bevor die Küche eingebaut wird.