# Elektroplanung für Altbau-Sanierung: Was ist wichtig?
Die Sanierung eines Altbaus ist oft ein Herzensprojekt. Doch bei aller Liebe zum alten Charme darf eines nicht fehlen: eine durchdachte [Elektroplanung](https://www.visuprojekt.de/
). Alte Leitungen, fehlende Steckdosen und veraltete Sicherungskästen sind nicht nur unpraktisch – sie können auch gefährlich sein.
In diesem Beitrag erfährst du, worauf es bei der Elektroplanung im Altbau wirklich ankommt.
Warum ist Elektroplanung im Altbau so wichtig?
Viele Altbauten wurden vor Jahrzehnten gebaut. Die Stromversorgung war damals deutlich einfacher – meist mit wenigen Stromkreisen, kaum Steckdosen und keiner Vorbereitung für moderne Technik wie Smart Home oder Wallboxen.
Eine neue Elektroplanung sorgt für:
Sicherheit im Alltag
Genug Steckdosen an den richtigen Stellen
Planung für zukünftige Technik
Schutz vor Kurzschluss, Überlastung oder Kabelbrand
1. Zustand der alten Elektroinstallation prüfen
Bevor du mit der Planung startest, solltest du prüfen (lassen), was noch verwendbar ist. In vielen Fällen müssen alte Leitungen komplett raus – vor allem, wenn sie noch aus Stoff oder Aluminium bestehen.
Tipp: Lass die alte Anlage von einem Fachbetrieb prüfen. So weißt du, woran du bist.
2. Anzahl der Stromkreise erhöhen
Altbauten haben oft nur wenige Stromkreise – z. B. für Licht, Küche und Steckdosen. Heute brauchst du deutlich mehr:
Eigene Kreise für Küche, Bad, Waschmaschine
Extra-Stromkreis fürs Homeoffice oder Smart Home
Reservekreise für spätere Erweiterungen
3. Steckdosen & Lichtschalter clever planen
In alten Häusern gibt es oft zu wenig Steckdosen – vor allem an ungünstigen Stellen. Bei der neuen Elektroplanung solltest du jede Nutzung mitdenken:
Wo stehen Sofa, TV, Schreibtisch, Bett?
Wo brauchst du USB-Steckdosen oder Netzwerkanschlüsse?
Bewegungsmelder im Flur? Dimmer im Wohnzimmer?
4. FI-Schutzschalter und moderner Sicherungskasten
Alte Sicherungskästen mit Schraubsicherungen entsprechen nicht mehr dem Standard. Bei der Sanierung musst du auf moderne Sicherungsautomaten und Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) setzen.
Wichtig: Ein FI-Schalter ist Pflicht – gerade in Feuchträumen wie Bad und Küche.
5. Smart Home, Netzwerk & Zukunft mitdenken
Auch im Altbau kannst du moderne Technik integrieren:
Smarte Lichtsteuerung
Heizungssteuerung per App
LAN-Kabel statt nur WLAN
Vorbereitung für Wallbox oder PV-Anlage
Tipp: Selbst wenn du’s nicht sofort nutzt – Leerrohre legen lohnt sich!
6. Zusammenarbeit mit Fachplaner
Eine professionelle Elektroplanung spart dir Zeit, Geld und Nerven. Ein Fachplaner denkt an Details, die oft vergessen werden – wie Stromkreise für Rollläden oder Außenbeleuchtung.
Außerdem hilft er bei:
Einhaltung von VDE-Normen
Koordination mit anderen Gewerken
Erstellung eines Stromlaufplans
Fazit: Gute Elektroplanung schützt und zahlt sich aus
Die Sanierung eines Altbaus ohne klare Elektroplanung ist wie Bauen ohne Fundament. Je früher du die Elektroplanung in Angriff nimmst, desto besser. Sie sorgt für Sicherheit, Komfort und Wertsteigerung deiner Immobilie.