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<a href="https://www.zmbh.uni-heidelberg.de">Zentrum für Molekularbiologie der Universität Heidelberg</a><br>
<i>Dr. Simon Anders</i><br>
<small>[e-mail], 06221-54-6855<br>
[letzte Änderung: 2021-01-04]
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## Corona-Tests in Heimen: Informationen für die Heimleitung

### Tests auf Covid-19 in Heimen

Covid-19 stellt für die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen eine große Gefahr dar. Mit dieser Aktion möchten wir eine zusätzliche Möglichkeit schaffen, um Ausbrüche zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen.

Wir bieten Ihnen einen einfachen **Test auf Covid-19**, bei dem **kein Abstrich** durchgeführt werden muss. Stattdessen **gurgelt** man für eine halbe Minute mit einer Salzlösung. Diesen Test kann jeder selbst durchführen, ohne dass die Hilfe einer zweiten Person (wie beim Abstrich) benötigt wird.

### Teilnehmerkreis

Wir schlagen vor, dass Sie mit Ihren **Mitarbeitern** mehrere Testkits mit nach Hause geben, so dass diese und **ihre Haushalts-Angehörigen** (Familie) sich selbst testen können.

Wenn ein Familienmitglied oder Mitbewohner eines Mitarbeiters infiziert sein sollte, erkennen Sie so die Gefahr so vielleicht bereits bevor die Infektion in Ihr Heim gebracht wird.

**Bewohner**, die geistig und feinmotorisch dazu in der Lage sind, die Probennahme durch Gurgeln selbständig durchzuführen, können auch gerne teilnehmen.

### Ablauf der Probennahme

Das Testkit enthält ein Fläschchen mit Salzlösung, einen Strohhalm und ein Probenröhrchen, sowie einen Zettel:


Das Fläschchen enthält 5 ml physiologische Kochsalzlösung (also 0.9% Kochsalz in reinem Wasser). Der Proband gurgelt damit für etwa 30 Sekunden mit etwa 5 ml und gibt das Gurgelwasser mithilfe eine Strohhalms zurück in das kleine Fläschchen. Durch Räuspern, Nase-Hochziehen o.ä. sammelt man weiteren Schleim und gibt auch dies durch den Strohhalm in das Fläschchen. Nachdem man das Fläschchen kräftig geschüttelt hat, kann man die Spitze abschneiden, und so bequem eine Teil in das Probenröhrchen mit dem Barcode geben.

Wir schlagen vor, dass Sie [diese illustrierte Schritt-für-Schritt-Anleitung](https://heibox.uni-heidelberg.de/f/5c6a3322f7aa4aa88292/) ausdrucken und aushängen.

Sie können sich auch [dieses Anleitungs-Video](https://player.vimeo.com/video/480702586) ansehen.

### Probenregistrierung und Ergebnismeldung

Jedem Testkit liegt ein Zettel bei Anweisungen zur Registrierung der Probe:


Der Proband scannt den QR-Code mit seinem Handy, oder gibt den Link zur Webseite und den Zugangscode ein. Auf der Webseite gibt man dann Namen, Adresse und Telefonnummer an. Falls eine Probe positiv ist, geben wir diese daten an das Gesundheitsamt weiter.

Es ist wichtig, die Registrierung nicht zu vergessen, da die Probe sonst nicht zugeordnet werden kann.

Jede Proband kann auch selbst sein Ergebnis abfragen, indem er dieselbe Webseite nochmals besucht und den

### Organisatorischer Ablauf

Ein Fahrer des Gesundheitsamtes bringt Ihnen mehrere Beutel mit jeweils 50 Test-Kits vorbei, sowie eine Sammelbox für die gefüllten Röhrchen.

Zum vereinbarten Termin wird die Sammelbox vom Fahrer wieder abgeholt.

Jeder Teilnehmer sollte am Morgen des Abholtages, oder am Vortag, eine Probe abgeben. (Die Proben können aber bis zu 4 Tage bei Raumtemperatur gelagert werden.)

Wenn die Proben vormittags im Labor ankommen, wird zunächst eine Analyse mit LAMP durchgeführt. LAMP ist ein Nukleinsäure-Nachweis ähnlich wie PCR, aber deutlich einfacher und billiger, dennoch fast ebenso sensitiv, aber mit einer leichten Neigung zu Falsch-Positiven. Negative Ergebnisse werden typischerweise am späteren Nachmittag festgestellt und können dann auf dem Server abgefragt werden. Bei positiven Ergebnissen wird zunächst nur ein vorläufiger Befund ausgegeben, während die Probe zur Verifikation im Virologie-Labor der Universitätsklinik Heidelberg nochmals mit PCR untersucht wird. Das endgültige Ergebnis steht dann am nächsten Tag fest.

### Rückfragen

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Vefügung. Sie erreichen uns unter [e-mail], sowie in dringenden Fällen unter Tel. [phone].

### Team-Leitung

Diese Studie wird geleitet von

- Dr. Simon Anders, Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH), [e-mail]
- Dr. med. Britta Knorr, Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis, [e-mail]
- Prof. Michael Knop, ZMBH, [e-mail]
- Dr. Andreas Deckert, Heidelberg Institut für Global Health, Universitätsklinik Heidelberg, [e-mail]