# [TEILWETTBEWERB: Plastikmüll und Ernährung](https://muellnichtrum.rlp.de/plastik/ "title")
![](https://i.imgur.com/5ChSPPd.jpg)
:::info
## Hallo,
wir, das ist die Klasse 10c des BurgGymnasiums. Unsere Klasse hat sich mit dem notwendigen Thema Vermeidung von Plastikmüll in der Schule auf umfassende Art auseinandergesetzt. Auf vielfältige Weise haben wir ein Projektportfolio entwickelt, das zeigt, wie viele unterschiedliche Aspekte des Themenkomplexes „Müll nicht rum“ wir in unserer Arbeit betrachtet haben: kritisch, künstlerisch und auch selbstreflexiv.
Es wurde daraus sogar ein fächerübergreifendes Projekt (Deutsch, Englisch, Ethik, Chemie, BK), da immer mehr Lehrer und Lehrerinnen aufmerksam wurden.
Letztlich sind so viele Ergebnisse entstanden, dass wir nur eine Auswahl auf die Website setzen konnten, dabei haben wir auf eine Abwechslung der Möglichkeiten (Podcast, Fotos, Text, Videos, Umfrage usw.) geachtet.
Schon bald stand unser Arbeitstitel fest, weil es jedem von uns jeden Tag begegnet:
**Plastik ist trash**
Dabei verstehen wir trash als Wortspiel und meinen nicht nur Müll, sondern auch etwas Mieses, Minderwertiges damit, denn „der durch kurzlebige Produkte entstandene Müllberg wächst. Mikroplastik findet sich bereits in unserer alltäglichen Nahrung und auch in unserem Körper wieder.“ (vgl. https://muellnichtrum.rlp.de/plastik/)
Plastik war vorwiegend der Retter unseres Essens im Supermarkt. Doch nach einer Weile wurde Plastik zu einem großen Problem: je mehr Plastik produziert wurde, desto schmutziger wurde unsere Natur; „der durch kurzlebige Produkte entstandene Müllberg wächst.“ Mülleimer fangen an, sich zu überfüllen, angefangen bei uns in der Schule.
Darum hat sich die Klasse 10c des BurgGymnasiums mit ihrer Klassenleitung Angela Benra hingesetzt und das Projekt "Die 10c gegen Plastik" gestartet. Wochenlang haben sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Gruppen hingesetzt und in Teamarbeit gegen Plastik gearbeitet. Die einzelnen Aktionen, die (teilweise) in der Website dokumentiert wurden, werden im folgenden Text, der als eine Art Überblick fungieren soll, fettgedruckt.
:::
Zuerst haben wir RECHERCHE betrieben und uns mit den Fakten und möglichen Alternativen auseinandergesetzt. Dabei sind mehrere Plakate für eine Ausstellung entstanden.
Zur Sensibilisierung diente auch der Roman "Wir sind das Klima!“, geschrieben von dem amerikanischen Autor Jonathan Safran Foer (s. **Buchrezension**).
Jedes Jahr gibt es die **Lautrer Kehrwoche**. Logisch, dass die ganze Klasse mitgemacht hat, um den Schulhof von Plastik zu befreien, das im Wesentlichen aus Verpackungsmüll für die Pausensnacks bestand.
Dabei kam die Idee einer **Gelbwestenaktion** auf dem Schulhof, um auch andere Schulklassen auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Einige haben sich überlegt, wie sich die Erde als Personifikation an uns rächen würde. Dabei sind lustige **Sketche** entstanden, die viel Spaß gemacht haben.
Zum Thema "Plastic is drastic" wollten wir das Plastikproblem außerdem veranschaulichen und animierten ein **Video**, das nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam ist. :smile:
Aber nun ging es uns im nächsten Schritt darum, aufmerksam zu werden, wieviel Plastik wir denn ver(sch)wenden, um dann Alternativen für den Alltag zu finden. Der **„Plastic Footprint Calculator“** (von den verschiedenen Sites empfehlen wir http://plasticfootprint.ryanphung.com/) war da ein aha-Erlebnis für uns, hatte aber auch Tipps bereit, die wir nun umsetzen wollen.
Und zusätzlich hat jeder von uns einmal zu Hause aufgeklebt, welche **Plastik-Sünden** wir begehen (insbesondere im Bereich Plastikmüll und Ernährung). Natürlich haben wir uns anschließend auch Gedanken gemacht über **Plastik-Vermeiden im Schul-Alltag.**
Die Klasse hat eine **Packliste für einen Schulausflug** zusammengestellt und im Chemieunterricht wurden die unterschiedlichen Kunststoffe, u.a. umweltschonende Alternativen unter die Lupe genommen.
Die Tüftler-Gruppe hat versucht Plastik-Müll des Schulhofs zu recyclen und etwas Neues herzustellen, wie z.B. einen praktischen **Handyhalter aus Plastikflaschen.**
Eine Schülerin hat einen Beitrag für einen **Poetry Slam** verfasst und in Kunst sind **„Plastiken aus Plastik“** entstanden. Schließlich inspirierte das Thema eine Schülerin sogar zu einem passenden **Aufdruck für Baumwolltaschen.**
Sogar die Klassenarbeit in Deutsch handelte von der Analyse von **WWF Werbeplakaten gegen Plastik-Flut.**
Wir haben uns aber auch informiert über **Aktionen**, an denen wir uns beteiligen konnten, z.B. https://www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/bundesweit/gewinnchancen.php#sv um den täglichen Radweg zur Schule mit einer kleinen guten Tat für Natur und Umwelt verbinden.
Der Becher-Bonus ist auch in KL gerade Thema. Allerdings ist er auf der Seite der Stadtbildpflege KL und der Seite vom Ministerium RLP etwas umständlich dargestellt, so dass ein Schüler den **Becher-Bonus auf einem Blick** übersichtlich gestaltet hat und diese Seite wurden am BurgGymnasium, insbesondere in den Lehrerzimmern aufgehängt.
An der **Benefiz-Aktion 500 Deckel für 1 Leben OHNE Kinderlähmung** haben wir ebenfalls mitgemacht und fleißig gesammelt. Viele Deckel haben wir abgeliefert. (Mittlerweile ist die Aktion allerdings eingestellt.)
An unsere Bundesumweltministerin haben wir eine von uns allen unterschriebene **Petition gegen Plastik-Müll geschickt.**
Und natürlich müssen wir uns alle selbst an der eigenen Nase fassen, daher haben wir uns realistische Ziele ausgedacht und einen **Vertrag zur Vermeidung von Plastikmüll** geschlossen.
Um aber auch andere Altersgenossen weiterhin zu sensibilisieren, haben die Schülerinnen und Schüler der Ethikgruppe diese **Umfrage** selbst entworfen. Wir haben sie jetzt der ganzen Stufe geschickt und ausgewertet. Siehe:
**[Zur Umfrage](https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfRBse8_WCe085-k-MC3xwF1dLXdwM7_ZTFj5c6EcRECpwtEQ/viewform)**
Auch beim **Besuch des Unverpackt-Ladens** in KL ging es um die Leitfragen des Wettbewerbs.
Unsere Schul-**Cafeteria** haben wir auf Plastik untersucht. Sie ist ebenfalls mittlerweile weitgehend plastikfrei mit Holzbesteck und Mehrwegglasflaschen.
Zwischenergebnisse wie die Plakate waren zwar schon in der Aula ausgestellt, aber leider hat uns die Coronokrise einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn nun stand noch der **Aktionstag** an mit dem Thema Umweltverschmutzung durch Plastik für die eigene Altersgruppe begreiflich machen: **Plastikfreier Mittwoch: Mach mit!** Dieser sollte über die Homepage, Instagramm, die Whatsapp-Gruppen der SV usw. beworben werden.
Die einzelnen Ergebnisse sollten über Plakate an Stellwänden, Beamer und Aktionstischen (mit Alternativen zu Plastik, Unterschriftenaktionen) in der Aula ausgestellt werden.
Wir werden unsere kreative Ideen und Projekte auf unserer digitalen Schülerzeitung veröffentlichen, um das eigene Umfeld für das Problem“Plastikmüll” zu sensibilisieren und zu umweltgerechtem Handeln zu motivieren.
Mit umweltfreundlichen Grüßen
Ihre Klasse 10c
![](https://i.imgur.com/eefsKdL.jpg)
---
## "Wir sind das Klima" - Buchrezension
*– Eine Buchrezension von Anne Jungfleisch, 10c –*
![](https://medien.ubitweb.de/bildzentrale_original/978/346/205/3210.jpg)
Der Roman "Wir sind das Klima!“, geschrieben von dem amerikanischen Autor Jonathan Safran Foer und publiziert im Jahr 2019, handelt von den klimatischen Auswirkungen der Massentierhaltung und fordert den Einzelnen auf, auf tierische Produkte zu verzichten, um dadurch das kollektive Verhalten der Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Die vier wirksamsten Maßnahmen gegen den Klimawandel, die der Einzelne ergreifen kann, ist die pflanzliche Ernährung, die Vermeidung von Flugreisen, der Verzicht auf ein Auto sowie die Größe der Familie auf ein Minimum zu begrenzen.
Durch den Ausstoß von Treibhausgasen trägt die Massentierhaltung zum Fortschreiten des Klimawandels bei. Die Umstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährungsweise wird erleichtert durch die Richtlinie, die besagt, nur einmal täglich während der Hauptmahlzeit tierische Produkte zu konsumieren.
Eine weiterer Gesichtspunkt der pflanzenbasierten Ernährung ist ihre häufige Bezeichnung als "elitäre Ernährung“. Eine gesunde vegetarische Ernährungsweise ist jedoch jährlich etwa 200 Dollar billiger als die auf tierischen Produkten basierende ungesunde Ernährung. (vgl. Seite 193, Zeile 9-21). Zudem beugt der Konsum von pflanzlichen Produkten eine Erkrankung von Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Krebs im späteren Leben vor.
Trotz des Wissens über den menschgemachten Klimawandel sowie den Auswirkungen der Massentierhaltung liegt 2018 der Anstieg der Produktion von Treibhausgasen dreimal höher als das Wachstum der Weltbevölkerung (vgl. Seite 49, Zeile 15-17). Die "Apathie-Verzerrer“ des Klimawandels postulieren, dass der Abstand zwischen dem Bewusstsein der klimatischen Auswirkungen von Massentierhaltung und das Gefühl der Sicherheit zu groß ist, um die Normen der Gesellschaft zu verändern.
Die Auslösung des sozialen Wandels zugunsten einer pflanzlich basierten Ernährungsweise muss durch die gesellschaftliche Struktur begünstigt werden. Einerseits bezieht dies die Änderung in der Gesetzgebung zur Anpassung von Agrarsubventionen ein. Andererseits die Änderung des kollektiven Verhaltens zur Mitwirkung von einzelnen Personen, die unterteilt sind in "Bottom-up-Engagement“ (Schulklassen, die einen vegetarischen Tag einführen) und "Top-Down-Engagement“ (Prominente, die ihre Popularität zur Verbreitung von pflanzlichen Ersatzlebensmitteln einsetzen).
Das kollektive Verhalten wird unumgänglich von dem individuellen Verhalten jedes Einzelnen bedingt und löst Kettenreaktionen aus, die wiederum Rückkopplungseffekte verursachen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass "[d]ie hoffnungsloseste Lage […] die hoffnungsvollsten Taten bewirken [kann]. Wir [werden] Wege [finden], um das Leben auf der Erde im Falle eines totalen Zusammenbruchs wiederherzustellen, weil wir Wege gefunden haben, den kompletten Zusammenbruch allen Lebens auf Erde zu bewirken. Wir sind die Sintflut, und wir sind die Arche.“ (Seite 224, Z. 7-13)
**Anne Jungfleisch, 10c**
---
## Unverpacktladen
Zum Thema "Alternativen für Plastik" führten Teile unserer Klasse außerdem Interviews mit dem Besitzer des Unverpacktladens in Kaiserslautern
{%youtube uXBlbySTrpw %}
{%youtube NQLUtY0wsvI %}
{%slideshare AnthonyTran156/unverpackt-laden-kaiserslautern %}
---
## Projekte in der Schule
### Plastikfreie Alternativen in der Schulverpflegung oder beim Pausensnack, um die Verpackungsflut einzudämmen.
![](https://i.imgur.com/bPMQYjo.jpg)
---
### Teilnahme an der Lautrer Kehrwoche
Wir haben uns mit der ganzen Klasse an der Lautrer Kehrwoche beteiligt, indem wir unseren Schulhof von Müll befreit haben.
![](https://i.imgur.com/aBMusE7.jpg)
Zudem haben wir auch noch ein Video gedreht , auf dem wir gemeinsam einen Gelbwestentanz aufführen, um andere Schulklassen auf die Aktion aufmerksam zu machen.
**[Zum Video](https://www.youtube.com/watch?v=gXMbhSsZ7C8&feature=youtu.be)**
---
### 500 Deckel für ein Leben OHNE KINDERLÄHMUNG
Durch die Aktion „Deckel gegen Polio“ sind gut 665.511.000 Deckel verwertet worden. Aus dem Erlös der verwerteten Deckeln konnten über 1.331.022 Schluckimpfungen finanziert werden.
Auch wir haben für den guten Zweck fleißig Deckel gesammelt und einige volle Eimer abgegeben.
![](https://i.imgur.com/qp4jQeB.jpg)
---
### Videoprojekt 1: "Die Erde schlägt zurück"
{%youtube YhVRXTEQPjc %}
---
### Videoprojekt 2: "Plastic is drastic"
{%youtube a_-OT-ZSMx4 %}
---
### Leben in einer Kunststoffwelt
*- Eine Innovation auf dem Prüfstand -*
![](https://i.imgur.com/ZnMuswJ.jpg)
Wenn Schulklassen einen Ausflug ins Grüne unternehmen, sind die Rucksäcke der SchülerInnen gefüllt mit Gegenständen aus unterschiedlichen Arten von Kunststoff.
Jährlich werden weltweit über 250 Millionen Tonnen Kunststoffe hergestellt.
Kunststoffe bezeichnet man in der Chemie als Makromoleküle (griech. "makros“: groß) oder als Polymere (griech. "poly“: vielfach), da sie aus Einzelbausteinen, den Monomeren (griech. "monos“: eins; "meros“: Teil) bestehen.
Kunststoffe werden abhängig von ihrem Verhalten beim Erhitzen und ihrer Reaktion auf Zug und Druck in drei Gruppen eingeteilt: Thermoplasten, Duroplasten und Elastomere.
**Thermoplasten**
Die Monomere von Thermoplasten sind kettenförmig miteinander verknüpft, wobei die Molekülketten linear bzw. gering verzweigt angeordnet sind. Die Polymerketten werden durch Wechselwirkungen, wie den Van-der-Waals-Kräften und Wasserstoffbrücken, gegenseitig angezogen.
Durch die Verringerung dieser Anziehungskräfte beim Erhitzen, lassen sich die Polymerketten gegeneinander verschieben. Der Stoff ist nun plastisch verformbar oder flüssig. Beim Abkühlen von Thermoplasten und der darauffolgenden erneuten Ausbildung der Wechselwirkungen, erstarrt der Kunststoff in neuer Form. Werden Thermoplasten zu stark erhitzt, werden die Bindungen zwischen den Monomeren gespalten oder die Monomere auseinandergebrochen.
Getränkeflaschen aus Polyethylenterephthalat, die mit einem dreieckigen Recyclingsymbol mit einer Nummer oder Abkürzung darin gekennzeichnet sind, befinden sich in den meisten Rücksäcken der SchülerInnen. PET-Flaschen bestehen aus Thermoplaste und lassen sich durch Glasflaschen ersetzen, welche umweltschonender entsorgt oder recycelt werden können.
**Duroplasten**
Die Monomere von Duroplasten sind netzartig miteinander verknüpft. Zwischen den einzelnen Polymerketten sind Duroplasten über Elektronenpaarbindungen engmaschig miteinander verbunden.
Beim Erhitzen von Duroplasten können die Elektronenpaarbindungen nur schwer gespalten werden. Duroplasten sind harte, hitzebeständige Kunststoffe. Bei zu hohen Temperaturen werden die Bindungen zwischen den Monomeren gespalten oder die Monomere brechen auseinander. Der Kunststoff zersetzt sich.
Die Zelte der Schüler bestehen teilweise aus Duroplasten. Diese Bestandteile können durch Metall ersetzt werden.
**Elastomere**
Die Monomere von Duroplasten sind netzartig miteinander verknüpft. Die Polymerketten der Elastomere sind über Elektronenpaarbindungen weitmaschig miteinander verbunden.
Durch Zug oder Druck werden die Elektronenpaarbindungen gespannt und speichern die einwirkende Energie. Fällt der äußere Zwang weg, nehmen die Elastomere wieder ihre ursprüngliche Form an. Diese Verformung bezeichnet man als ein gummielastisches Verhalten.
Ist der Druck oder Zug bzw. die Temperatur zu stark, wird die Struktur zerstört und das Elastomer zersetzt sich.
Ein Beispiel für Elastomere sind Anti-Stress-Bälle, die besonders bei jüngeren SchülernInnen beliebt sind. Mannschaftssport im Freien ist eindeutig umweltschonender und dazu noch ein Beitrag zur Ausbildung von Teamfähigkeit.
Um Kunststoffe im Alltag umweltschonend zu ersetzen, forschen Chemiker verstärkt am Einsatz von Biokunststoffen.
Biokunststoffe können durch die enzymatische Spaltung ihrer Elektronenpaarbindungen zwischen den Monomeren sowie dem Abbau der Monomere biologisch abgebaut werden. Die Polymere der Biokunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Stärke oder Milchsäure hergestellt.
Biokunststoffe auf der Basis von Stärke werden durch die Schmelzung von Stärke, Glycerin, Wasser und weiteren Zusatzstoffen gewonnen, aus denen Folien hergestellt werden können, die zu Tragetaschen und Müllbeutel weiterverarbeitet werden.
Als weitere Alternative zum herkömmlichen Kunststoff sind Biokunststoffe auf der Basis von Polymilchsäure zu nennen. Polymilchsäure entsteht durch den Abbau von Stärke und Glucose zu Milchsäure durch spezielle Bakterienstämme. Aus Polymilchsäure werden beispielsweise Müllbeutel, Joghurtbecher und Essgeschirr hergestellt oder in der Medizin als abbaubares Nahtmaterial verwendet.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit die umweltschonenden Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffen vom Endkunden angenommen werden, da diese in der Produktion zurzeit noch wesentlich teurer sind.
Letztendlich muss ein Umdenken in den Köpfen der Menschen ausgelöst werden, welches die ökologische über die ökonomische Bewertung von Werkstoffen stellt.
---
### Experiment zu Bioplastik
"Bei Papiertüten und -verpackungen beginnt die Zersetzung nach sechs Wochen. Plastiktüten dagegen sind erst nach 10 bis 20 Jahren vollständig verrottet. Plastikflaschen aus PET sind nahezu nicht zersetzbar. Man geht derzeit von bis zu 450 Jahren aus."
Aber wie sieht es bei Bioplastik aus?
"Industrielles Bioplastik wird nach ähnlichen Prinzipien in ausgefeilteren Verfahren hergestellt. Dabei dient sehr oft auch Pflanzenstärke als Rohstoff. Bioplastik wird in immer mehr Bereichen eingesetzt: Verpackungsmaterial, Tüten, Wegwerfgeschirr, Folien in der Landwirtschaft oder Nähgarn für chirurgische Nähte sind nur ein paar Beispiele für das, was alles daraus hergestellt werden kann!"
Wir haben Bioplastik selbst hergestellt und herausgefunden, dass die Verwitterung recht schnell von sich gehen würde.
![](https://i.imgur.com/A0cMq5K.jpg)
![](https://i.imgur.com/G2XQ7WF.jpg)
---
### Umwelt-Umfrage des Ethikkurses
Die Schüler und Schülerinnen vom Ethikkurs haben eine eigene Umfrage, für die ganze Klassenstufe erstellt, um zu gucken wie die heutigen Schülern mit Plastik und ihrer Umwelt umgehen.
**[Zur Umfrage](https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfRBse8_WCe085-k-MC3xwF1dLXdwM7_ZTFj5c6EcRECpwtEQ/viewform)**
---
## Werbung gegen Plastik
Unsere gesamte Klasse designte Plakate, die dann später in der Aula der Schule präsentiert wurden, um auch die anderen in unserer Schulgemeinschaft zu sensibilisieren.
![](https://i.imgur.com/5nw0FEL.jpg =400x510)
---
## Sensibel werden für eigene Plastiksünden
Damit wir uns darüber klar werden, wieviel Plastik wir pro Jahr ver(sch)wenden.
![](https://i.imgur.com/tvw9hT8.png =400x510)
**[Zum Selbsttest](https://plasticfootprint.ryanphung.com/)**
---
## Quellenverzeichnis:
Asselborn Wolfgang, Dr. Karl T. Risch, Dr. Bernhard F. Sieve: Chemie heute. Schroedel, (2016), S.204-206
Foer, Jonathan Safran. "Wir sind das Klima!“, (2019).
https://muellnichtrum.rlp.de/plastik/
http://plasticfootprint.ryanphung.com/
https://deckel-gegen-polio.de/sammelerfolg/
https://www.codecheck.info/news/Wie-lang-braucht-Abfall-um-zu-verrotten-293241
https://www.science.lu/de/bio-produkte/stelle-bioplastik-her
---
[TOC]
---