# 0. Grundlagen
## Das ökonomische Prinzip
Das ökonomische Prinzip besagt, dass man mit knappen Ressourcen (Güter, Rohstoffe...) effizient wirtschaften muss
### Minimalprinzip / Sparprinzip
wird dadurch bestimmt, dass ein **vorgegebener Ertrag** (Output) mit einem **minimalen Aufwand** (Input) erzielt wird.
### Maximalprinzip
Das ökonomische Handeln wird dadurch bestimmt, dass mit **gegebenem Aufwand** (Input) ein **größtmöglicher Ertrag** (Output) erreicht wird.
(ARD & ZDF)
### Budgetprinzip
Mit einem gegebenen Geldaufwand ist ein maximaler Erlös zu erzielen
## Güter
* Güter: Produkte und Dienstleistungen zur Deckung der Bedürfnisse
* Güter abgrenzbar nach Knappheit sowie Materialität/Immaterialität
* Spannungsverhältnis zwischen Gütern und Bedürfnissen
==> Notwendigkeit des Wirtschaftens
* Wirtschaften als rationaler Ressourceneinsatz (Ökonomisches Prinzip)
* Unterschiedliche Ausprägungsformen (Maximalprinzip, Minimalprinzip, Budgetprinzip, Sparprinzip)

## BWL

## Betriebe und Umwelt
* Betriebliche Umwelt = komplettes Umfeld eines Betriebs, Märkte und andere Bereiche
* Kapitalmarkt, Beschaffungsmarkt, Absatzmarkt
* Beschaffungsmarkt (Betriebsmittelmarkt, Materialmarkt, Arbeitsmarkt)
## Stakeholder und Shareholder
* Oberziele
* ökonomische Macht
* gewinnmaximierung
* Innopvationsvorsprung
* Konzept der „Stakeholder“: Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten, Gesellschafter*innen, Gesellschaft, Gemeinderat etc., Unternehmensleitung, Wettbewerbe, Meinungsführer, Politik,...
* Values: Übergeorndete Ziele, Unternehmenszwecl, U.leitsätze, Identität


## Wirtschaftsform / Wirtschaftsordnung
* Soziale Marktwirtschaft
* Martkwirtschaft => lebt vom Wettbewerb
* Autonomieprinzip: wirtschaftliche Planung findet auf Betriebsebene statt
* Erwerbswirtschaftliches Prinzip: dauerhaft: Rentabilität
* Recht auf Privateigentum an Produktionsmitteln
* hoher Rang Privateigentum, jedoch sozialer Ausgleich als Ziel
* keine Wettbewerbsbeschränkungen (Monopole, Preisabsprachen): Kartellgesetz: GWB; Ziel jeder Marktordnungen
* Voraussetzung
* gesicherten Freiheit
* sozialen Sicherheit
* sozialen Gerechtigkeit
## Ziele
### Sachziele
* Leistungsziel: Umsatzvolumen, Marktanteil
* soziale/ökologische Ziele: Arbeitsklima, Lohngerechtigkeit, Umweltschutz
* Führungs- Organisationsziele: Aufgabenteilung, Führungsstile
### Formalziele
* Produktivität=Ausbringungsmenge/Einsatzmenge (Kennzahlen für Vergleichszwecke)
* Wirtschaftlichkeit=Ertrag/Aufwand
* Gewinn = Ertrag - Aufwand
* Rentabilität: Gewinn / Eigenkapital oder Erfolgsgröße / Basisgröße
## Standortwahl / Nutwertanalyse
* Standort: geograf. Ort, an dem Unternehmung Produktionsfaktoren zur betrieblichen Leistungserstellung ein- bzw. Umsetzt
* Standortwahl grundsätzlich inner- und außerbetrieblich: Schwerpunkt außerbetrieblich
* Großunternehmen: Standortspaltung
* Standortwahls
* konsitutive Führungsentscheidung
* langfristig
* schwer revidierbar
### Standortfaktoren

* KI
* Datenschtuz
* Cloud Angebote mit hoher Sicherheit
* Offenheit der Gesellschaft
* Finanzierung/Investitionen
* Fachkräfteangebot
* Datenverfügbarkeit / Nutzung externer Daten
* Chemiebranche
* Qualifikation von Arbeitnehmern
* Qualität von Forschung und Entwicklung
* Attraktivität des Marktes
* Rohstoffverfügbarkeit
* Arbeitskosten
* Energiekosten
* Besteuerung
* Werbeagentur
* qualifizierte Fachkräfte
* qualifizierte Nachwuchsführungskräfte
* Angebot an externen Dienstleistungen (Druckerei, Filmproduktion, etc.)
* kreatives Umfeld
* Lebensqualität
* Verkehrsanbindung
* Wirtschaftsstärke der Region (wo kein geld da keien Werbung)
* regionales Gehaltsniveau
* weitere Faktoren
* Infrastruktur / Transpiort / Logistik
* Stabilität und Transparenz des rechtlichen/politischen Umfeldes
* soziale Attraktivität
* Infrastruktur / Telekommunikation
* attraktivität des Binnenmarktes
* Unternehmensbesteuerung
* Flexibilität der arbeitsrechtlichen Bestimmungen
* Personalkosten
### Nutwertanalyse

# 1. Unternehmensformen

## Faktoren
* Haftung
* Leistungsbefugnisse
* Finanzierungsmöglichkeiten
* Gewinn- und Verlustbeteiligung
* Flexibilität
* Steuerbelastung
* gesetzl. Vorschriften
* Aufwendung/Aufwand für Rechtsform
## Personenunternehmung
* Personalegsellschaft / Einzelunternehmen
* Bindung an Inhaber
* Haftung (mind. 1 Gesellschafter*in haftet privatvermögen, Gläubiger haben Wahl zwischen Gesellschafter*in oder Gesellschaft)
* Gesellschaft besteht solange wie Gesellschafter existiert. Kein Transfer vorgesehen
* Konkurs Gesellschafter = Konkurs Unternehmen
### Einzelunternehmen
* einfachste Rechtsform / formlose Gründung
* Einzelperon identisch mit Unternehmen
* Einzelunternehmer haftet alleine und unbeschränkt / alle Enstcheidungsrechte
* freie Gewinnverfügung - trägt Verluste
* Kreditwürdigkeit hängt von Privatvermögen ab / begrenzte Finanzierungsmöglichkeit
* Einkommenstsueer bei Gewinnen
### GbR, BGB-Gesellschaft
* keine juristische Person (kann dennoch klagen / verklagt werden)
* Gründung => formloser Gesellschaftsvertrag (mind 2. Gesellschafter (nat oder jur.))
* Vermögen der Gesellschafter als gemeinsames Vermögen => unebschränkte Haftung
* Geschäftstührung erfolgt gemeinsam (wenn nicht anders im GV definiert)
* Gewinn ? Verlust abhängig von der Einlage
* wirtschaftlich große Bedeutung bei Großaufträgen
* Praxisgemeinsachften freier Berufsgruppen
### Offene Handelsgesellschaft
* Personengesellschaft zur Führung eines Handelsgewerbes
* keine juristische Person, jedoch Grundbuch-, partei- und deliktfähig; kann Rechte, Verbindlichkeiten und Eigentum erwerben, klagen und verklagt werden
* Gründung wie bei GbR Abschluss eines Gesellschaftsvertrags (mind. 2 Gesellschafter), Name der Fa. Und Ges. müssen ins Handelsreg.
* Haftung der Gesellschafter*innen solidarisch, mit ges. Vermögen, unbeschränkt, direkt
* Führung: alle Gesellschafter berechtigt (dispositiv); jeder Ges. allein vertretungs- und geschäftsführungsberechtigt
* Gewinn: 4% Verzinsung Kapitaleinlage, Restgewinn nach Köpfen (dispositiv); Geschäftsführende Gesellschafter*in erhalten i.d.R. Arbeitsentgelt; Verlust, wie bei Gewinnverteilung nach Köpfen
* Eigenkapitalerhöhung OHG: zusätzliche Kapitaleinlagen, Gewinnthesaurierung; Aufnahme neuer Gesellschafter*innen; Kreditbasis i.d.R. gut, wegen Haftung aller Gesellschafter*innen
* Wettbewerbsverbot der Gesellschafter*in (dispositiv)
* Gesellschafter
* Einkommenstsuer der Gesellschafter
* unbeschränkte Haftung
* Übertragbarkeit/Selbstständigkeit der Gesellschaftsrechte
* kriesenfeste Rechtsform mittelgroßer Betriebe
* sinkende Tendenz
### Kommanditgesellschaft
* aA = auf Aktien
* Komannditisten auf Aktien beschränkt
* wie OHG
* Komplementäre(Voll-) und Kommanditisten (Teilhafter)
* Gründung wie OhG, aber Dauer, Kündigungsmöglichkeiten und Haftungssumme der Kommanditisten festlegen (im Handelsregister)
* Komplementäre haften unbeschränkt, Kommanditisten nur in Höhe der Einlage
* Praxis
* Geschäftsführung i.d.R Komplementäre
* z.T. umfangreiche Kontroll-/Mitspracherechte für Kommanditisten
* ohne Vertretungsberechtigung
* Gewinnverteilung/Verlustverteilung: 4% abhängig der Einlage, der Rest angemessen
* aufgrund Haftung meist nicht auf Kopf
* vertraglich vereinbart
* **Eigenfinanzierung einfacher, da reduzierte Haftung möglich/haftungsbeschränkte Kapitaleigner**
* stille Gesellschafter (wie bei OHG)

### stille Gesellschaft
* Beteiligung mit Vermögenseinlage
* Kapital
* Wirtschaftsgüter
* formloser Vertrag
* stiller Gesellschafter haftet nicht, Zahlungspflicht bei Konkurs, Beteiligung anhand Konkursquote
* von Geschäftsführung ausgeschlossen
* Formen: typisch => gesetzl. Form, atypisch => Form in der Praxis
* Gewinnbeteiligung zwingend, Verlustbeteiligung möglich
* Bilanzeinsicht
* Vermögenssteuer und Einkommenssteuer
* Gesellschafter mit kurzfristiger Geldeinlage, ohne Bindung und anonym
## Kapitalgesellschaften
* Trennung von Personen und Kapital
* Haftung: Gesellschafter nur mit begrenztem Betrag, nur er verklagbar
* Dauer: unbefristet, unabhängig von Existenz des Gesellschafters
* Wechsel des Gesellschafters vorgesehen
* Konkurs einer Gesellschafterin/eines Gesellschafters unerheblich
* Führung durch angestellt Geschäftsführung (z.T. identisch mit Gesellschaftern)
* Abstimmung nach Kapitalanteilen
* Anzahl der Gesellschafter*innen kann hoch sein
* begrenzte Einwirkungs- und Mitwirkungsrechte der Gesellschafter*innen
### Verein
* auf Dauer angelegte Personenvereinigung
* körperschaftliche Verfassung, gemeinsamer Vereinsname/Ziele
* Vereinssatzung regeln Struktur
* Geschäftsführung und Vertretung durch Vorstand
* Haftung für berechtigte Forderungen: Vereinsvermögen
* Auflösung: 3/4 Mehrheit
* Aufsicht (optional)
* Kassenprüfer
* Aufsichtsrat (Kontrollgremium / Beratung)
### GmBH
* juristische Person
* künstliche Form zwischen OHG und AG
* Gründung durch eine oder mehrere Personen
* Gesellschaftsvertrag:
* Fa
* Sitz
* Gegenstand Unternehmung
* Höhe Stammkapitals/Einlagen
* Stammeinlagen (min. 100EUR pro Anteil) müssen nicht voll eingezahlt werden / min 25k
* Haftung: Geschäftsvermögen, Nachschusspflicht dispositiv
* Gewinn-und Verlustverteilung: genereller Anspruch der Gesellschafter*innen, i.d.R. Entscheidung der Gesellschafterversammlung
* Ende der Gesellschaft: Ablauf der Vertragsdauer, Gesellschafterbeschluss, Gerichtsurteil, Konkurs
* Organe
* Geschäftsführung: Name und Vertretungsmacht im Handelsreg
* Generalversammlung:
* feststellung Jahresabschluss
* Einforderung von Einzahlung
* Satzungsänderung
* Einziehung von Gesellschaftsanteilen
* Bestellung Prokurist
* Einberufung durch geschäftsführung
* Aufsichtsrat
* bei weniger als 500 MA fakultativ
* Überwachung GF
* Prüfung Jahresabschluss
* Einberufung Gesellschaftsversammlung
### UG (Mini-GmbH)
* Stammkapital 25k muss nicht einbezahlt werden
* Einlage von 1 EUR bei Gründung
* 25% als Rücklage
* Bei Erreichen von 25.000 Umfirmierung
* Grund für Schaffung: Wettbewerb zur Ltd.
* Beschleunigte Eintragung ins Handelsregister
### Aktiengesellschaft
* in Aktien zerlegtes Grundkapital
* eigene Rechtspersönlichkeit
* Gründung/Errichtung: eine oder mehrere Personen, GV und Übernahme erster Aktien
* notarielle und gerichtliche Beurkundung
* Firma, Sitz der AG, Gegenstand
* Höhe des Grundkapitals
* Stückelung des Aktienkapitals
* Fungibilität (Namns- Inhaberaktien)
* Anzahl der Vorstandsmitglieder
* Form der Bekanntmachung
* Grundkapital mind. 50.000
* Aufsichtrat durch Gründer bestimmt: wählt Vorstand
* Organe
* Vorstand
* eine oder mehrere nat. Personen, durch AR auf 5 Jahre
* führt in eigene Verantwortung
* Kollegialprinzip (V mit Doppelstimme falls nötig) (nach außen hin einig)
* Berihcterstattung an AR
* Vorbereiten/Ausführen von Hauptversammlungsbeschlüssen
* Bekanntmachung Jahreabschluss
* Einberufung der Hauptversammlung
* Aufsichtrat
* entweder ganz oder auf 4 Jahre
* Beschluss- / Kontrollgremium
* Höchstzahl der AR Mitglieder nach Grundkapital
* Überwachung Geschäftsführung
* Pr¨fung Jahresabschluss
* Bericht ¨ber Jahresabschluss in Hauptversammlung
* Hauptversammlung
* oberstes Organ
* bestellung Mitglieder AR
* Beschluss über Verwendung Bilanzgewinn
* Sayzungsänderung
* Beschlüsse über wesentliche Kapitalveränderungen
* Bestellung von Prüfern
* Entlastung AR / Vorstand
* Mehrheitsprinzip
* Sperrminorität 25% + 1
* einfache Mehrheit
* bei Entscheidungen mit großer Tragweite 75% anwesendes Kapital nötig

### Europagesellschaft Societas Europea
* Europäische AG / GmbH und AG
* Signal paneuropäischer Aktivität
* Weisungsgebundene Führung (ähnelt AG)
* keine Mitbestimmung nach deutschem Recht (wie AG)
* gutes Image
### Mischformen
* GmbH & Co. KG
* Komplementär GmbH
* Risikobeschränkung: max Stammkapital
* Erleichterung von Nachfolgerproblemen als bei KG
* Gewinne in vorteilhatfer Rechtsform (steuervorteile)
* GmbH & still
* KgaA
* Mischform Kapital % Personalgeselllschaft
## Fazit
### Personenunternehmen
#### Vorteile
* einfache Gründung
* frei wählbares Stammkapital
#### Nachteile
* Haftung der Gesellschafter mit Privatvermögen
*
### Kapitalgesellschaften
#### GmbH vs AG
* Pro GmbH
* niedrige Gründungs / Verwaltungskosten
* weniger Kapital
* weitgehendes Mitverwaltungsrecht
* elastischere Unternehmensführung (weniger Verwaltung)
* Kontra
* kleinere Kapital-/Kreditbasis
* innere Wertenwicklung der GmbH bliebt unberücksichtigt
#### Vorteile
* beschränkte Haftung
* Übertragbarkeit einzelner Geschäftsanteile
* Mindesteinmlage => Kreditwürdig (nicht bei UG)
#### Nachteile
* Hohe Mindesteinlage erforderlich
* Aufwendigere Buchführung
* längerer Gründungsprozess
* komplexe Organisationssturktur (AG)
# 2. Zusammenschlüsse
* **verikale** Integration
* Unternemen aus der Wertschöpfungskette (Lidl kauft Bananenproduzent)
* Integrationsrichtung
* Rückwärtsintegration (Versorgunssicherheit)
* Vorwärtsintegration (Absatzsicherung)
* **horizontale** Integration
* Unternehmen welche das gleiche machen (Aral übernimmt Shell)
* **diagonale** Integration
* gleiche Branche nicht unbedingt Wertschöpfungskette (Obi kauft Lidl => erweitert sein Portfolio)
* **Konglomerat**
* irgendwas mega random
## Ziele
* langfristiges Oberziel: **Gewinnmaximierung**
* Unterziele:
* **Rationalisieren**
* Steigerung der Wirtschaftlichkeit
* **Konzentrieren**
* Steigerung der Verhandlungsmacht
* **Diversifizieren**
* Vermindeung von Risiken
## Konstitutive Entscheidungen (Konzerne)
Eine konstitutive Etscheidung ist **grundlegend** und **meist einmalig** (**langfristig**) im Leben eines Unternehmens
* **Fusion**
* mind. 1 Partner veliert jur. und wirtsch. Abhängigkeit. Meistens bilden beide ein neues Gebilde.
* **Konzern**
* juristisch. Selbstständig, ein Parnter verliert wirtschaftlichkeit durch Merhheitsübernahme

**Organisationsformen des Konzerns**
* Stammhauskonzern
* Zentralisierung aller Funktionsbereiche
* Hoding
* Managmentholding
* Zentralisierung der strategischen Führung
* Finanzholding
* Zentralisierung der Finanzhoheit
**Verschmelzung**
* Verschmelzung durch Aufnahme: A -> B <- C
* Verschmelzung durch Neugründung: A, B, C => D
**Begriffe**
* Kooperation
* wirtschaftliche und rechtliche Selbständigkeit bleibt erhalten
* unternehmerische Entscheidungsfreiheit wird lediglich im Feld des vertraglichen Zusammenschlusses eingeschränkt
* Konzentration
* wirtschaftliche Selbständigkeit mindestens eines Teils derteilnehmenden Unternehmen wird aufgehoben
* Intensität der Zusammenschlüsse von losen und zeitlich begrenztenAbsprachen, Bildung von Gemeinschaftsunternehmen, wirtschaftliche Unterordnung
* Kooperation, wirtschaftl. Selbständigkeit bleibt erhalten:
* Verein, Verbände, Kammern
* Gesellschaft, Gelegenheitsgesellschaft, Dauergesellschaft
* Vertrag, Kartell, Interessengemeinschaft
**Kooperationsformen**
Auftraggeber <-> Arbeitsgemeinschaft (Unternehmen A, Unternehmen B, Unternehmen C)
* Corona Warn App Bund -> (Telekom, SAP)
# 3. Unterhmungsführung

## Aufgaben
* Zielbildung
* Planung
* Entscheidung
* Ausführung
* Kontrolle
* Koordination der Prozesse (Übersicht)
* Informationsbeschafung
## Ziele
### Einteilung von Zielen
1. Zielinhalt | Mengengröße, Geldgrößen, Sach-/Formalziele
2. Zielausmaß | begrenzt, unbegrenzt
3. Zeitbezug | kurzfristig, langfristig
4. Zielbeziehung | komplementäre, konkurrierend, indefferente Ziele
5. Rangornung | Oberziele, Unterziele, Zwischenliste
### Sachziele & Formalziele
* Sachziele
* Arten
* Mengen
* Qualitäten
* Orten
* Zeitpunkten der Produktion
* Formalziele
* Umsatzziele
* Kostenziele
* Gewinnziele
* Rentabilitätszielen
* Liquiditätszahlen
### Zielbeziehungen
### Planung
* **Einteilung nach Zeit**
* strategisch (5-10 Jahre, Top-MM)
* taktisch (1-4 Jahr(e), Middle-MM)
* operativ (bis 1 Jahr, Middle/Lower MM)
* rollierende Planung
* **organisatorische Eingliederung**
* **retrograde** Planung (top-down)
* Unternehmensleitung (UL) -> Bereichsleitung (BL) -> Abtielungsleitung (AL)
* Vorteile:
* klare Hierarchie
* strategische Ausrichtung
* Nachteile:
* je tiefer desto pot. unrealistisch
* taktisches Ziel operativ nicht (direkt?) umsetzbar
* **progressive** Planung (bottom-up)
* AL -> BL -> UL
* Vorteile
* nutze Know How der Basis
* behebt operative Probleme
* Nachteile
* AL mangelt es an Übersicht
* keine Gesamtstrategie
* Flickenteppich aus Bereichen
* **Gegenstromverfahren**
* UL -> BL -> AL -> BL -> UL
* Vorteile
* direktes Feedback/Kommunikation
* Vorteile aus bottom up und top down
* Nachteile
* AUfwändig/Zeitintensiv
* **Funktionale Planbereiche / Planbare Bereiche** (Was ist planbar)
* Absatz-Plan (Absatz Plan)
* Prudktionsplan (Produktionspläne)
* Personalpläne (Personalbedarf)
* Beschaffungspläne (Bedarf und Beschaffung)
* Finanzpläne (Einnahmen Ausgaben)
## Planungsmodell / Managmentkreislauf

0. **(Basiselemente)**
* Ausrichtung auf das Unternehmensziel
* Zeitliche / Sachliche Dimension
* Planunghorizont
* Zahl der Handlungsalternativen
* Personelle Zuständigkeit
* Aufgabenverteilung
* Koordination von Teilplänen
* Alternativebwertung bei Unsicherheit
1. **Zielbildung**

3. **Planung/Entscheidung**
* Wahlsituation zwischen mindestens zwei Handlungsalternativen
* Eine Alternative kann auch nicht handeln sein (Scholz lol)
* Außen und Innenentscheidungen
* Zielentscheidung
* weitgehend autonom
* erstrebenswerter Unternehmenszustand
* Einzel- vs. Mehrheitsenstcheidung
* Routine- vs. einmalige Entscheidung
* delegierbare vs nicht-delegierbare Entscheidung
* Voraussetzungen
* Handlungsmöglichkeiten
* Einflussfaktoren:
* Umweltbedingunge, Informationen über Umwelt
* vollkommenes Informationssystem:
* Entscheidung mit Sicherheit
* unvollkommenes Informationssystem:
* Entscheidung Unsicherheit / unter Risiko
* Darstellung (z.B. Entscheidungsmatrix)
4. **Ausführung**
5. **Kontrolle**
* angestrebtes vs erreichtes Ergebnis
* Aufgaben
* Information für Anpassungsmaßnahmen bei Abweichungen
* Verbesserung künftiger Prognosen/Planung
* Verhaltensbeeinflussung der MA
* kontrollierbare vs nicht kontrollierbare Abwiehcungsursachen
* Controllinkreislauf als kybernetisches System
* "Verbindung der ausführenden Prozesse mit der Überwachung". Zum beispiel Maschine mit Sensoren
* Kontrollfunktionen
* Dokumentation
* Sammlung/Speicherung von Kontrollinformationen zur späteren Prüfungsmöglichkeit (z.B. Steuerprüfung oder Jahresabschlussprüfung)
* Disziplinierung
* Wissen um pot. Kontrolle veranlasst (z.B. Ladendiebe) zu konformem Verhalten.
* Entscheidungsgrundlage
* Feststellung neg. Planabweichungen gibt Managment möglichkeit zum Gegensteuern
* Erfahrung
* Zukünftige Plankalkulationen mehr grundlegende Erfahrungswerte
* Entlohnung
* Gute/Schlechte Leistungen werden prämiert/sanktioniert. Leistungskontrollen als grundlage (bzgl. MA)

### Übersicht

# 4. Organisation
## 1. Aufbauorganisation
* Aufbauorganisation = Struktur (m)eines Unternehmen
* Basiert auf Unternehmensziel und den daraus folgenden Aufgaben
### Schaffung einer Aufbauorganisation:
1. **Aufgabenanlyse** (Was für Aufgaben?)
2. **Aufgabensynthese** (Was für Stellen (Aufgabenkomplex) habe ich?)
3. **Koordination von Stellen** (Was für Abteilungen (Stellenkomplexe)?)
4. **Koordination von Abteilungen** => Aufbauorganisation
### Stellen, Abteilungen, Aufgaben, etc.
* **Struktur**:
* **verrichtungsorientiert**
* Jede Funktion eigene Abteilung (Marketing, Produktion)
* Funktionale Organisation
* Vorteile
* Effizient
* Nachteile
* Zusammenspiel kompliziert
* Kommunikation muss harmonieren
* vermischung von Zielen (Flugzeug in China, Auto in Deutschland)
* **objektorientiert**
* Spartenorganisation/eigenständige Abteilungen (Produkt A, Produkt B, Produkt C)
* Divisionale Organisation
* Vorteile:
* Produkte liegen weit auseinander (Produktion, Markt, Image)
* Nachteil:
* Ressourcenteilung
* doppelte Aufgabenverteilung
* **Hierarchie**:

* Beispiele:
* Einliniensystem: Mercedes (AMG, Trucks, Autos)
* Mehrliniensystem: Apple (Forschung, Marketing, Produktion)
* **Arten der Stellen** / Stablinienorganisation
* Stabsstelle:
* Berät Unternehmensleitung (oder auch andere Stellen)
* Handelt mit (indirekter) Autorität des Auftraggebers
* strategische Planung, Marktforschung
* Zentralstelle
* produktunabhängige Abteilungen
* jeder braucht sie / elementar (Rechnungswesen, Personalabteilung, Informationswirtschaft)
* Linienstelle
* produktabhängige Abteilung
* Produktion, Marketing, Materialwirtschaft
* **Matrixorganisation**

Kreise sind Abteilungen
~~Projektlösungen weggelassen lolz~~
# 5. Personalwirtschaft
## Personalbeschaffung
* Ziele der Personalbeschaffung
* quantitativ (Ki Entwickler)
* qualitativ (KI Bild Kategorisierer)
* zeitlich
* Beschaffungswege
* Bearbeitung der Bewerbung
* Bewerer*innenauswahl
* **interne Personalbeschaffung**
* interne Stellenauscschreibung
* Vorschläge durch Vorgesetzte
* berufliche Erstausbildug
* Nachwuchskartei
* individuelle Laufbahnplanung (wer wie aufsteigt)
* Vorteile:
* geringe Kosten
* Motivation / Identifikation bekannt
* keine Zuführung neuer Qualifikationen/Arbeitsweisen
* tendenziell stabilisierend
* **externe Personalbeschaffung**
* Stellenanzeigen
* Internetgesuch
* gezielte Anwerbung
* Bundesagentur für Arbeit
* Headhunter
* Leiharbeit
* Initiativbewerbung
* Personalimageanzeigen
* Hochschulmarketing
* **Bewerbung**
* Bewerbungsschreiben
* Foto
* Lebenslauf
* Zeugnisse (Schule, Arbeit)
* Referenzen
* Arbeitsproben
* **Bewerber*innenauswahl**
* Vorstellungsgespräch nach Olfert/Rahn, 335
* Begrüßung der Bewerberin/des Bewerbers
* Besprechung der persönlichen Situation
* Besprechung Bildungsgang
* Besprechung berufliche Entwicklung
* Information über das Unternehmen
* Verhandlungen über Arbeitsvertrag
* Abschluss des Gesprächs
## Personaleinsatz
* Arbeitsplatz, physisch, remote
* Arbeitszeit fest v. gleitend
* Arbeitsaufgaben, Eignungsprofil, Kombination Stelle und Mitarbeiter
* Kombination dieser drei Punkte
## Personalführung
* Unterschiedliche Rollen der Führungskräfte (streng, sachlich, kritisch, ehrgeizig, human, hektisch, nachlässig ...)
* Führungsinstrumente (Arbeitsrecht, Anreize, Kommunikation, Steuerung, Beurteilung,Information)
* Geführtes Personal (Alter, Geschlecht, Sozialisation)
## Personalentlohnung
* monetäre und nicht-monetäre Leistungen des Unternehmens als Gegenleistung für die Arbeitsleistung des MA
* Verteilungsgerechtigkeit?:
* Anforderungsgerechtigkeit (große phys. Oder psych. Anforderungen an MA)
* Sozialgerechtigkeit (Beitrag MA für Gesellschaft)
* Marktgerechtigkeit (Arbeitsmarktwert der Person aufgrund Qualifikation + Motivation)
* Leistungsgerechtigkeit (Anteil der Leistung des MA an betriebl. Wertschöpfung der abgelaufenen Periode)
## Personaletwicklung
* Ausbildung (Ausbildungsberufe mit/ohne Spezialisierung)
* Fortbildung (on the job / off the job), (Unternehmensintern/-extern), Anpassungsfortbildung vs. Aufstiegsfortbildung
* Umschulung (berufliche Neuorientierung)

## Personalfreistellung
* Offene Trnnung
* einfache Entlassung (Kündigungsschutzgesetz)
* Personen-, Betriebs-, Verhaltensbedingte Kündigungen
* Für manche Kündigungsformen sind formale (z. B. Abmahnungen), bzw. praktische (ehrliche Personalbeurteilungssysteme) Voraussetzungen erforderlich

# 6. Finanzierung & Kapital
## 6.1 Grundbegriffe
### Bilanz
* Abschluss des Rechnungswesens eines Unternehmens
=> stellt Vermögen/Kapital innerhalb einer Zeitspanne dar
* **Aktiva**
* Mittelverwendung:
* Investitionsbereich
* Zahlungsbereich
* **Passiva**
* Mittelherkunft
* Kapitalbereich

### Gewinn und Verlustrechnung(GuV)
* Umsatzerlöse
* Sonstige betriebliche Erträge
* Aufwand (Material, Personal, Abschreibungen, sonstige betriebl. Aufwendungen)
* =Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
* Steuern
* =Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit nach Steuern
* Außerordentliche Erträge
* =Jahresüberschuss
* Einstellung in Gewinnrücklage
* =Bilanzgewinn
### Eigenkapital
* Passiv-Posten der Bilanz, dem keine fremden Gläubigerrechte gegenüberstehen; auch Risikokapital oder haftendes Kapital genannt
* Beteiligungskapital bei Einzelfa. oder Pers.Ges.
* Grund- und Aktienkapital bei AG
* Stammkapital bei GmbH
* Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
### Fremdkapital
* Kapital, das Dritte zur Verfügung stellen, Schulden; Anleihen oder Kredite mit untersch. Laufzeiten
* Langfristiges FK:
* 4-25a, dient, wie EK v.a. der Finanzierung des AV
* Kurzfristiges FK:
* Bis zu 12 Monate, bei ständiger Prolongation „mittel- bis langfristig“
* Finanzierung von Umsatz
### Vermögen
* Anlagevermögen: Vermögenselemente, die dauerhaft dem Geschäftsbetrieb dienen; wirtschaftlicher Ersatz durch Abschreibung
* Umlaufvermögen: nicht dauernd dienend für Geschäftsbetrieb (Vorräte, Rohstoffe, Hilfsstoffe, flüssige Mittel und Forderungen
### Liquidität
* Finanzielle Mittel fristgerecht verfügbar (Illiquidität=Konkursgrund)
* z.T. Fähigkeit Vermögenswerte in Zahlungsmittel zu verwandeln
* Natürliche Liquidität: geldwerte Mittel aus Unternehmensprozess
* Künstliche Liquidität: Umwandlung von Vermögenswerten in Zahlungsmittel zur Deckung des Finanzbedarfs
## 6.2 Kapitalbeschaffung



### Beteiligungsfinanzierung
* Wenn Eigenkapital durch Eigentümer*innen oder Miteigentümer*innen oder Anteilseigner von Außen zugeführt werden (Einlagen- oder Beteiligungsfinanzierung aber auch Wagniskapital)
* Steht i.d.R. langfristig zur Verfügung; EK entspricht Differenz Vermögen und Schulden
* Geldeinlagen
* Sacheinlagen
* Rechte
* Vorteile im Prozess der EK-Zuführung für börsennotierte Unternehmen
* Aufteilung des EK in kleine Teilbeträge
* Möglichkeit der Beteiligung mit geringem Kapital
* Hohe Fungibilität der Aktien
* Kapitalmäßige Interessen der Eigentümer*innen
* Beispiel: Finanzierung mit Venture Capital (VC/Wagniskapital) (außenf. Eigenfinanzierung)
* Stationen der Unternehmensentwicklung:
* Seed-Phase: Ausreifung Idee bis Dummy (Prototyp)
* Start-up-Phase: Gründung, Markteinführung, Unternehmensaufbau
* Expansions-Phase: Ausweitung der Produktionskapazitäten, Diversifikation, neue Märkte
* Situationen
* Bridge-Situation: Vorbereitung Börsengang
* Turnaround-Situation: Positive Entwicklung nach Sanierungsende
* Übernahme-Situation: Management-Buy-Out (MBO), Mangement-Buy-In (MBI), reiner Gesellschafterwechsel (replacement)
* Börsengang
* Equity Story: Ist das Unternehmen für Kapitalanleger interessant?
* Vorbereitung: Ist das Unternehmen börsenreif?
* Emissions-Konzept: Welche Börse, Investoren etc.?
* Bookbuilding/Platzierung: Welcher Preis wird erzielt?
* Nachbereitung: Entwicklung Unternehmenswert, Investor Relations

### Fremdfinanzierung
Ziel: Fremdes Kapital zuführen
* Gläubiger*in erwirbt kein Eigentum am Betrieb, lediglich schuldrechtliche Verbindung; daher keine Kontroll- und Mitspracherechte;
* Ausnahme vertragliche Einräumung gegenüber Großkreditgebern; kann in der Praxis jedoch zu späterer Übernahme von Kapitalanteilen führen (vgl. Diskussion um Unternehmensstruktur Kirch Media)
#### Unterteilung FK
* Fristigkeit: (nach Deutscher Bundesbank):
* Kurz: < 1a
* Mittel: 1-4a
* Lang: >4a
* Geber des FK:
* Kreditinstitute
* Kund*innen
* Sonstige Unternehmen
* Lieferant*innen
* Beliebige Geldanleger*innen
* Verwendung des FK
* Investitionskredit
* Betriebsmittelkredite (Beschaffung von Umlaufvermögen)
* Finanzierungskredite (Überbrückungen mittel-/Langfristiger Kredite)
* Formen des Fremdkapitals:
* Geldkredit (Geld)
* Sachkredite (Sachen wie z.B. Maschinen als Leistung des Kreditgebers)
* Kreditleihen (indirekter Kredit; Kreditgeber stellt lediglich sein Kreditwürdigkeit zur Verfügung)
#### Kontokorrentkredit
* Schwankende Inanspruchnahme bis zum Limit (Kreditlinie)
* Ziele: Erhalt der Zahlungsfähigkeit bei Belastungsspitzen; bedeutsam für Skonti und Lohnzahlungen
* Inanspruchnahme für: Produktion und Warenumschlag
* Abwicklung via Girokonto
* Finanzierungsaufwand:
* Sollzinsen (vielfach 4,5% über Diskontsatz)
* Kreditprovision (Bereitstellungszuschlag zu Sollzinsen)
* Überziehungsprovision (zusätzl. Bei zeitlicher oder wertmäßiger Überschreitung der Kreditlinie)
* Umsatzprovision + Gebühren (Kontoführungsgebühr nach Posten oder Umsatz)
#### Langfristige Bankkredite
* Kreditgeber/in (Banken, Sparkassen, Versicherungen, Bausparkassen etc.)
* Laufzeit bis zu 30a, Trend zu kürzeren Laufzeiten
* Zinskonditionen nur für geringere Zeit
* Besicherung durch Grundpfandrechte
* Tilgung i.d.R. als Annuitätendarlehen (viertel- oder halbjährlich)
* Einmalige und laufende Bearbeitungskosten
#### (kurzfristig) Lieferantenkredit
* Überbrückung des Zeitraums zw. Beschaffung und Vermarktung
* Enge Beziehung zu Warenlieferung
* Aus Lieferantensicht: Mittel zur Absatzförderung
* In Branchen mit schlechteren Besicherungsmöglichkeiten Ausstattungskredite (z.B. Gaststätten)
* Nachteile: teuer, Gefahr der Abhängigkeit, Unkenntnis des effektiven Zinssatzes
* Vorteile: Schnelligkeit der Kreditgewährung, Entlastung der Kreditlinie bei Banken, formlos, bequem, Fehlen einer systemat. Kreditprüfung
* Gegenstück dazu: Kundenanzahlung
#### **Kreditsicherheiten**
* Bürgschaft: einseitig verpflichtender Schuldvertrag; Bürge steht für Forderungen ein, erwirbt dadurch im Leistungsfall selbst Forderungsrechte gegenüber dem Kreditnehmer (bei Firmen Patronatserklärung)
* Garantie: ähnlich wie Bürgschaft einseitige Zahlungsverpflichtung nicht gesetzlich geregelt, häufig Zahlungsgarantie (Zahlung bei Eintritt einer best. Bedingung)
* Pfandrecht: Sicherungsnehmer darf verpfändete Sache mit Vorrang vor anderen Gläubigern verwerten, häufig Wertpapiere
* Sicherungsübereignung: im Ggs. Zu Pfandobjekten kann Kreditnehmer die übereigneten Objekte noch nutzen
* Grundpfandrecht: Hypothek (akzessorisch, bezieht sich auf zugrundeliegende Forderung), Grundschuld (bleibt auch bei vorübergehender Abdeckung des Kreditsaldos bestehen, geeignet zur Sicherung laufender Kredite)
## 6.3 Kapital + Vermögensstruktur
* Vermögens- und Kapitalstruktur als Gleichgewichtsverhältnis, Verluste führen in Kap.Ges. zu Minderung der Rücklagen oder Minderung des Nominalkapitals, bei Pers.Ges. Deckung durch Eigenkapitalkonten der Gesellschafter
* Wenn Verlust EK übersteigt => bilanzielle Überschuldung
* EK steht dauerhaft, FK nur für bestimmte Zeit zur Verfügung
* Bestimmte Teile des Vermögens müssen daher durch korrespondierende Kapitalien abgedeckt sein
* Generelle Merkmale:
* Finanzierungsmittel unterschiedlicher Fristen einsetzen
* Fristentsprechung von Finanzierung und Investition
* Fälligkeit von Krediten mit Freiwerden von Vermögenswerten koordinieren
* Gläubigerstreuung (z.B. Medienhistorie: Murdoch>100, Kirch ca. 8)
* explizit Vermögensstrukturg:
* roße Unterschiede je nach Branche
* Im Medienbereich großes AV z.B. im Druckbereich oder bei Studiotechnik
* Vergleichsweise geringe besicherbare AV-Werte im Online-Sektor (vgl. VC-Finanzierung)
* Zusammenhang Vermögen und Kapital

### Cash Flow
* Finanzmittelüberschüsse aus Umsatzprozess
* abzüglich auszahlungsgebundener Aufwendungen der Periode
* Summe aus Jahresüberschuss, Erhöhungen und Abschreibungen
* Dynamischer Verschuldungsgrad:
* beschreibt Fähigkeit eines Unternehmens Verschuldung aus eigener Kraft abzubauen
* (Netto-Verbindlichkeiten / Cash-Flow)

### EBIT
Earnings before Interest Taxes Depreciation and Amortization

## 6.4 Kapitalverwendung
* Begriff der Investition: Verwendung von Kapital zur Beschaffung von Sachvermögen (Maschinen, Vorräte, etc.), immateriellem Vermögen (z.B. Urheberrechte), Finanzvermögen (z.B. Beteiligung an Start-up)
* Risiko + Chance; geringe Investitionen ebenfalls riskant weg. Leistungs- und Zukunftsfähigkeit
* Investitionsrechnung als Grundlage für Investitionsentscheid
## 6.5 Investitionen
### Sachinvestitionen
* Grundstücke
* Maschinen
### Finanzinvestitionen
* Wertpapiere
* Beteiligungen
### Immaterielle Investitionen
* Patente
* Konzessionen
# 7. Controlling
## 7.1 Begriff und Aufgaben
* Begriff: zukunftsorientierte Vorgehensweise mit Methoden des Finanz- und Rechnungswesens zur Planung und Steuerung betrieblicher Abläufe
* Keine „Kontrolle“, sondern Steuern, Hilfestellung
* Regelkreis des Controlling
* Abgrenzung externes und internes ReWe
* Extern: Info Staat, Kapitalgeber (Steuerrecht, HGB)
* Intern: Kostenrechnung Information über Unternehmenssituation, Basis für Kalkulation, Preisgestaltung etc.(Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung)

## 7.2 Instrumente und Funktionen
### 7.2.1 Controllingfunktionen

### 7.2.2 Instrumente und Techniken des Controlling
* Benchmarking
* Brancheninterner und branchenübergreifender Vergleich
* Bestimmte Themenfelder werden durch Kennzahlen aufbereitet
* Ziel: Ortsbestimmung, best practice
* Voraussetzungen:
* Genaue Datenaufbereitung
* Prozessanalyse
* Kontinuierlicher Vergleich
* Entstehung 1979
* Xerox in der Auseinandersetzung mit japanischem Wettbewerb
* Analyse in Japan:
* Verfahren
* Produkte
* Materialien
* ABC-Analyse
* Anwendungsbereiche (s.o. Materialwirtschaft) oder
* Welche Journalist*innen, Redakteur*innen liefern besonders viel
* Auslieferung bei Buchverlagen nach Umschlagshäufigkeit
* Beurteilung von Zulieferern
* Analyse der Abhängigkeit von Kundengruppen
* Prioritätenerkennung für Außendienst oder Management
* Analyse der Außendienstentlohnung
* Kalkulation
* Budgetierung
## 7.3 Budgetierung
* Planung als Vorwegnahme künftigen Handelns
* Unterschiedliche Zeithorizonte (operativ, taktisch, strategisch)
* Planung ersetzt Zufall durch Irrtum ??
* Abweichungen durch Dynamik der Umwelt unvermeidbar
* Planung wird top-down oder bottom-up aufgeteilt
* **Budgetypen:**
* **Absolut starres Budget**: Vorgegebene Wertgrößen sind wie bei Staatsetat unbedingt einzuhalten. Budgets werden von GF zugeteilt, v. a. bei F+E und Werbung
* **Relativ starres Budget**: Veränderungen von Bezugsgrößen (z.B. Beschäftigungsänderungen) werden fallweise durch Nachtragsbudgets berücksichtigt
* **Flexibles Budget**: funktionale Abhängigkeit von Einfluss und Bezugsgrößen, Einflussgrößen, Konjunktur, Wettbewerbssituation, Bezugsgrößen Beschäftigung und Ausbringung etc.
* **Zero-Base-Budgeting**:
* Üblicherweise Aufbau auf bisherigem Budget, Kostenverantwortliche versuchen auch bei Wegfall der Grundlagen Budgethöhe zu halten
=> traditionell gewachsene Budgetansprüche lähmen Flexibilität und zielgenauen Ressourceneinsatz
* Texas Instruments: alle Gemeinkostenbereiche werden zunächst auf Null gesetzt, Ressourcenzuteilung muss begründet werden
* Generelles Problem:
* Budgets am bentzten Budget auszurichten führt evtl. dazu, dass ABteilungen ihr Budget im letzten Moment ausgeben um keine Budgetreduktion zu kriegen
## 7.4 Abschreibungen
* Durch Nutzung, techn. Fortschritt, wirtschaftl. Entwicklung, sonstige Ereignisse verlieren Anlagegüter an Wert
* Kapitalerhaltung: erfordert Abschreibungsbeträge, damit am Ende der Nutzungsdauer Wiederbeschaffung möglich ist => nominelle Kapitalerhaltung (Handels- und Steuerrecht) => substantielle Kapitalerhaltung (steigende Preise) => kalkulatorische Abschreibungen zur Substanzerhaltung
* Abschreibungen mindern Bilanzgewinn
* Unterscheidung:
* Abnutzbare Anlagegüter (z.B. Maschinen), nicht abnutzbare Anlagegüter (z.B. Boden)
* planmäßige Abschreibung (AfA, Verteilung über Nutzungszeitraum), außerplanmäßige Abschreibung (außergewöhnlicher Wertverlust; z.B. neuer Maschinentyp; Änderung des Abschreibemodus; oder auch Abschreibung auf nicht abnutzbare Anlagegüter; Grundstückswert nachhaltig gemindert => vgl. Telekombilanz)
# 8 Absatz
## 8.1 Begrifflichkeiten
* Absatz: Funktion, die die Marktaktivität der Unternehmung beim Anbieten von Waren und Dienstleistungen kennzeichnet
* Marketing: Planung, Koordination und Kontrolle der auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten; Ziel: dauerhafte Befriedigung von Kundenbedürfnissen
* Notwendigkeit im Käufermarkt: Medienmärkte heute durchgehend Käufermärkte (Ausnahmen Randphänomene durch gesetzl. Schranken, wie TV-Werbung ö-r.)
* Marktpotential: theoretisches Marktvolumen (Obergrenze), erreichbar, wenn die Marketinganstrengungen einer Branche in ́s Unendliche wachsen
* Absatzpotential: analoger Begriff auf Unternehmensebene; erreichbarer Absatzmarkt, bei unendlich hohen Marketinganstrengungen des Unternehmens
* Marktvolumen: tatsächlicher Absatz eines Gutes/Dienstleistung in einer Periode in abgrenzbarem Teilgebiet eines Marktes
* Absatzvolumen: Summe der Umsätze eines Unternehmens in einem best. Markt
* Marktanteil: = Absatzvolumen / Marktvolumen x 100%
## 8.2 Marketing Mix
Der Marketing-Mix wurde definiert als "die Gesamtheit der Marketinginstrumente, die das Unternehmen einsetzt, um seine Marketingziele auf dem Zielmarkt zu verfolgen

* 4 Ps: product, price, place, promotion
* Ein Unternehmen entwirft also eine Strategie, welches **Produkt** und zu welchem **Preis** dem Kunden angeboten wird, über welche **Absatzwege** der Verkauf stattfindet und wie man auf das Gut **aufmerksam** macht.
* Überblicksdarstellung nach Meffert
* Produktpolitik und Programmpolitik
* Die Produktpolitik stellt die Wichtigste der vier Säulen des Marketing-Mix dar. Unter diese Kategorie fallen alle notwendigen Entscheidungen, die die Sach- und Dienstleistungen direkt betreffen sowie die technischen Merkmale und die Markenbildung (das Image)
* Produktqualität
* Was erwartet die Kundschaft
* Geschmack, Haltbarkeit, etc.
* Sortiment
* Auswahl
* Cola Zero, Cola Light, Cola Cherry
* Marke / Branding
* Wiedererkennungswert
* Submarken wenn es mit der Hauptmarke nicht passt (Nivea und Mundlotion)
* Service
* z.B. Support/Updates/Software
* Kontrahierungspolitik
* Bei der Preispolitik überlegen sich die Anbieter, welchen Preis sie für ihre Sach- oder Dienstleistungen verlangen. Bei der Gestaltung des Preises müssen dabei unterschiedliche Aspekte wie anfallende Kosten, Nachfrage der Zielgruppen und Konkurrenz berücksichtigt werden. Der Verkaufspreis muss von den Kunden akzeptiert werden, aber dennoch wettbewerbsfähig bleiben.
* Preis
* Nicht zu gering (Luxus!)
* Nicht zu teuer
* Produktionskosten
* Kredite
* Lieferantenkredite
* Rabatt
* Preisnachlass für Wiederholungskäufe, Aktionen, Massenkäufe
* Skonto
* Rabatt für sofortiges Bezahlen
* Nur auf eigene Leistungen, nicht die dritte
* **Distributionspolitik**
* Die Distributionspolitik stellt sich die Frage, wie das Produkt oder die Dienstleistung am besten zum Endverbraucher gelangt
* Logistik
* Produkt zur richtigen Menge am richtigen Ort zu haben
* Lagerung, Transport Lieferzeit
* Absatzkanäle
* Auf welchen Kanälen kann man die Zielgruppe erreichen
* Beispielfragen
* Welchen Vertriebsweg (direkt oder indirekt) wähle ich?
* Welche Vertriebskanäle (z.B. eigenes Geschäft, Internet, Franchising ) verwende ich?
* Kooperiere ich mit einem Vertriebspartner (z.B. Großhändler) und gebe den Vertrieb an ihn ab?
* **Kommunikationspolitik**
* Der Punkt Promotion setzt sich damit auseinander, wie Sach- oder die Dienstleistungen am besten präsentiert werden wie z.B. durch klassische Werbung oder Social Media Marketing. Ein Unternehmen muss die Zielgruppe durch verkaufsfördernde Maßnahmen darauf aufmerksam machen, dass seine Produkte existieren.
* Werbung
* einzelnes Produkt bewerben
* Tv, Kino, Zeitung, Spam
* Verkaufsförderung
* Kommunikation von Sonderaktionen
* Beispiel
* Kaufe San Pellegrino und kriege CR7 Autogramme
* Mc Donalds Monopoly
* persönlicher Verkauf
* jemand klingelt an Haustür und verkauft Produkt
* Staubsaugervertreter
* Public Relations
* Marke (indirekt) promoten
* Imagewerbung
* Beispiele
* Pressekonferenzen
* Shell & Umweltschutz
## Good To Know / Worterklärungen
### Wirtschaftsprüfer
Zu den Aufgaben von Wirtschaftsprüfern gehören unter anderem die Wirtschaftsprüfung über die **ordnungsmäßige Buchführung** eines Unternehmens und die Prüfung eines den einschlägigen Vorschriften entsprechenden **Jahresabschlusses** und **Konzernabschlusses** sowie des **(Konzern-)Lageberichts**.
### Organisation und Disposition
* Organisation (dauerhafte Regelung)
* Vorgänge, die sich ähneln und oft vorkommen, werden dauerhaft geregelt.
* Disposition (fallweise Regelung)
* Vorgänge, die sich wiederholen, jedoch vom Inhalt unterschiedlich sind, werden fallweise geregelt. Man weiß, dass etwas passiert, aber nicht, wie genau.
* Siehe Entscheidungen
### konstitutive Entscheidung
Eine konstitutive Entscheidung ist **grundlegend** und **meist einmalig** (**langfristig**) im Leben eines Unternehmens
### Vergleiche Unternehmensformen
#### AG
* Vorteile:
* Für Verbindlichkeiten einer AG haftet das Gesellschaftsvermögen, Aktionäre haften lediglich für ihren Teil am Aktienkapital
* Es ist eine Beteiligung rein finanzieller Art möglich, somit ist eine Mitwirkung in der Firma nicht von Nöten
* Höhere Kreditwürdigkeit aufgrund des hohen Mindestkapitals
* Kein Handelsregister-Eintrag der Aktionäre und keine Pflicht zur Publizität, lediglich die formellen Organe sind namentlich im Handelsregister einzutragen
* Gründung durch eine einzelne Person möglich
* Einfache Übertragung der Aktien
* Anonymität der Aktionäre
* Beteiligung möglich
* Bis auf den Zusatz AG freie Namenswahl
* Kapitalgewinne sind von den Steuern befreit
* Nachteile:
* Kosten höher, das Gesellschaftskapital muss mindestens EUR 50.000 betragen
* Doppelbesteuerung
* Gründungsvorgang aufwändiger
* Verwaltungsaufwand deutlich höher
#### OHG
* Vorteile:
* der Gesellschaftsvertrag kann relativ frei gestaltet werden
* das Unternehmen kann flexibel geführt werden
* hohe Kreditwürdigkeit
>Die OHG gilt vor diesem Hintergrund als die solideste aller deutschen Gesellschaftsformen. Das liegt in erster Linie an den Haftungsregelungen. Wegen der unbeschränkten Haftung der einzelnen Gesellschafter genießt sie eine besonders hohe Kreditwürdigkeit bei Banken und Privatinvestoren
* Nachteile:
* unbeschränkte Haftung aller Gesellschafter
* starkes Vertrauensverhältnis unter den Gesellschaftern aufgrund „Einzelvertretungsmacht“ erforderlich
* Streitigkeiten zwischen den Gesellschaftern können den Bestand der Gesellschaft gefährden
* Nachfolgeprobleme, falls der Gesellschaftervertrag nicht mit einer letztwilligen Verfügung harmoniert
#### GmbH & CO KG
> Gegenüber einer Bank ist die Kreditwürdigkeit (zur Kreditwürdigkeitsdefinition) einer GmbH & Co. KG eingeschränkt
* Vorteile
* Beschränkte Haftung der Personengesellschaft
* Vertretung durch die Komplementär-GmbH
* normalerweise ist der Geschäftsführer der Komplementär-GmbH parallel auch für die GmbH und Co. KG tätig
* Geschäftsführung kann auf Nicht-Gesellschafter übertragen werden
* Änderungen im Gesellschaftsvertrag müssen nicht beurkundet werden
* Nachteile
* Kostenintensiv und hohe Formalitäten aufgrund der beiden Gesellschaftsformen (doppelter Aufwand)
* Kein Zugang zum Kapitalmarkt
* Hohe Publizitätspflichten
* Hoher Beratungsbedarf
#### KGaA
> Die Merck KGaA ist ein deutsches Familienunternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie mit Sitz in Darmstadt, das auf eine lange Familientradition zurückschaut. Erst seit dem Börsengang des Familienunternehmens 1995 gibt es die Merck KGaA, die das operative Geschäft der großen Merck-Gruppe führt. Die Merck KGaA ist überwiegend in Familienbesitz, denn die Familie Merck hält als Komplementär die Mehrheit des Kapitals. Das restliche Kapital wird als Aktien von Kommanditaktionären der Merck KGaA gehalten und an der Börse gehandelt. In Form der KGaA bleibt der Einfluss der Familie weiterhin bestehen, auch wenn Merck mit der Gründung und dem Börsengang der KGaA nach 327 Jahren aufgehört hat, ein reines Familienunternehmen zu sein.
* Vorteile
* Gründung unkompliziert
* Komplementäre werden durch persönliche Haftung an das Unternehmen gebunden
* Gestaltungsfreiheit in der Satzung
* Vorstand genießt weitestgehende Handlungsfreiheit
* Börsenhandel ermöglicht einfache Kapitalbeschaffung
* Nachteile
* hohes Grundkapital erforderlich
* Börsengang ist ein langwieriger und kostenintensiver Prozess (KGaA einfacher)
* Kommanditaktionäre haben keine direkte Entscheidungsgewalt über Geschäftsführung
* Aufnahme neuer Komplementäre und Entzug von Vertretungsbefugnissen schwierig
* persönliche Haftung der Komplementäre wirkt abschreckend
* Gesellschafterstruktur für Außenstehende undurchsichtig
**Unternehmergesellschaft / UG**
* Vorteile
* Die Haftung ist beschränkt auf das Vermögen der UG, das Privatvermögen der Gesellschafter bleibt unberührt.
* Die UG kann theoretisch bereits ab 1 Euro Stammkapital gegründet werden.
* Ein Vorteil der UG besteht darin, dass die Gründungskosten mit Hilfe der gesetzlich festgelegten Mustersatzung sehr günstig gestaltet werden können.
* Die UG kann für alle Arten von Tätigkeiten, Dienstleistungen und Gewerben gegründet werden.
* Besteuerung: Die UG unterliegt der Körperschaftssteuer. Im Vergleich zur Einkommenssteuer bei natürlichen Personen liegen hier die Steuersätze oft günstiger.
* Ein weiterer Vorteil der UG-Gründung: Der Gesellschaftervertrag ist variabel gestaltbar, wenn man auf die Mustersatzung verzichtet.
* Bereits eine einzelne Person kann eine UG gründen. Man spricht dann von der „Ein-Mann-UG“. In diesem Fall ist der Gesellschafter zugleich Geschäftsführer.
* Man kann als Gesellschafter zugleich Angestellter für das eigene Unternehmen sein.
* Die Personalkosten, also auch die für die eigene Person, d.h. den Unternehmer, können als Betriebsausgabe geltend gemacht werden und reduzieren den zu versteuernden Gewinn.
* Außerdem ist vorteilhaft, dass die Gesellschafter ihre Anteile unkompliziert abgeben bzw. verkaufen können.
* Fremdgeschäftsführer, die nicht Gesellschafter sind, können schnell eingesetzt werden.
* Die UG ist leicht verkaufbar durch Veräußerung der Anteile.
* Gesellschafter können natürliche und juristische Personen sein, also Kapital- und Personengesellschaften.
* Nachteile
* der UG (haftungsbeschränkt) besteht eine Ansparpflicht, d.h. die Gesellschafter können die Überschüsse der UG nicht voll ausschütten, bis der gesetzlich vorgegebene Ansparbetrag erreicht ist.
* Ein weiterer Nachteil der UG: Nach Erreichung der Ansparsumme von 25.000 Euro wandelt sich die UG nicht automatisch in eine GmbH um. Falls eine GmbH gewünscht ist, muss erst eine aufwändige Umfirmierung vorgenommen werden.
* Nachteilig bei der Unternehmergesellschaft: Sacheinlagen können nicht getätigt werden, d.h. die Stammeinlage ist immer bar und in voller Höhe zu erbringen.
* Im Rechtsverkehr muss immer die Bezeichnung Wunschname plus UG (haftungsbeschränkt) verwendet werden. Abkürzungen sind nicht statthaft.
* Ein wesentlicher Nachteil der Unternehmergesellschaft: Es ist für jedermann offensichtlich, dass die UG (haftungsbeschränkt) über ein niedriges Stammkapital verfügt. Daher sind das Ansehen und die Kreditwürdigkeit der UG bei Gläubigern und Lieferanten eher begrenzt.
* Bei zu niedrig gewähltem Stammkapital droht die Überschuldung und Insolvenz der UG.
* Eine strikte Trennung zwischen dem privaten Vermögen der Gesellschafter und dem der UG muss eingehalten werden, um Folgen von verdeckter Gewinnausschüttung zu vermeiden.
* Die UG unterliegt wie die GmbH der Publizitätspflicht und ist zur kaufmännischen Buchhaltung und Bilanzierung verpflichtet.
* Die Gründungsformalitäten der Unternehmergesellschaft sind aufwändiger und teurer als bei der Gründung von Personengesellschaften.
* Viele Vorgänge müssen notariell beurkundet werden, etwa die Abtretung von Gesellschaftsanteilen.
* Dem Geschäftsführer drohen strafrechtliche Folgen und zivilrechtliche Haftung, wenn er gegen seine Pflichten nach dem GmbH-Gesetz verstößt.
* Nachteilig ist auch: Banken und andere Gläubiger bestehen meist auf selbstschuldnerischen **Bürgschaften der Gesellschafter**, wenn sie Kredite vergeben. Damit wird die Haftungsbeschränkung in der Regel wieder aufgehoben.
* Die UG ist gewerbesteuerpflichtig
#### Vertikale Konzentration
Vertikale Konzentration liegt vor, wenn sich Unternehmen aufeinanderfolgender Produktions- oder Handelsstufen zusammenschließen, z. B. Zulieferbetriebe mit Abnehmerbetrieben.
#### Skaleneffekt
Skaleneffekte („Economies of Scale“) beschreiben die Kostenvorteile, die einem Unternehmen durch entsprechend niedrige bzw. sinkende Kosten pro hergestelltem Produkt entstehen